Re: Verloren?

Krishna-Bewusstsein

Geschrieben von Dr. Berghof am 20. Dezember 2006 03:30:

Als Antwort auf: Verloren? geschrieben von Bhakti am 15. Dezember 2006 08:36:

Dein Beitrag ist ehrlich und offen. erlaube mir bitte deshalb, dir ebenso ehlich zu antworten. Denn nur das kann ja auch etwas nuetzen:

Wer die Verantwortung uebernimmt,eine Familie zu gruenden, sollte auf jeden Fall einen endgueltigen Schlusstrich unter Drogen gezogen haben. Dies ist eine ernste Sache, weil Du das Schicksal Deines Partners und evt. auch mehrerer anderer Menschen damit entscheidend beeinflusst. Wer es ernst meint mit Gottesbewusstsein oder spirituellem Leben, sollte ohnehin zu diesem Punkt kommen
und mit Drogen Schluss machen.

Eine Gefahr bei Suechten aller Art besteht darin, dass man seine Sucht verharmlost oder dass man in diesem Punkt nicht immer ehrlich zu sich selbst ist.

Der Traum von einem gesunden Ehe Leben in harmonischem Krishna Bewusstsein waere natuerlich ein guter.

ABER: Wenn Du noch ernsthafte Drogenprobleme haben solltest, wie ich es aus Deinem Beitrag heraus zu hoeren meine, dann solltest Du meiner Ansicht nach unbedingt erst einmal eine Entziehungtherapie auf Dich nehmen, wie hart es auch scheinbar sein mag, bevor Du weitergehende Pleane schmiedest. Und erst einmal aus tiefstem Herzen zu Krishna beten, Dir die Kraft dafuer zu geben, Dein Drogenproblem zu ueberwinden. Alles andere wuerde nur schlechtes karma erzeugen, selbst wenn Du den heiligen Namen Gottes manchmal chantest.

Denke also nicht nur an dich. Zu einer Partnerschaft gehoeren mindestens zwei. Die Frage ist nicht in er ster Linie, was Du da alles bekommst oder ob Deine sexuellen Beduerfnisse wohl auch dabei befriedigt werden. Die wichtigere Frage lautet, was Du eigentlich selbst geben kannst ausser etwas Sex, Sentimentalitaet und gelegentlichem Chanten (wenn Du mal kurz vor dem Abkratzen bist). Man sollte auch nicht stolz darauf sein, das man angeblich so gut im Bette ist. Davon sind die meisten Maenner ueberzeugt. Aber das allein reicht nicht als Grundlage fuer eine wirkliche Partnerschaft und es ist auch nichts Grossartiges. Damit lenkst Du Dich eher von den entscheidenden Fragen ab.

Zitat: "Niemand sollte Ehepartner oder Vater werden, wenn er seinen ihm Anvertrauten nicht den Pfad der Befreiung zeigen kann."

Dazu sollte man 1. wenigstens ein einigermassen umfassendes Verstaendnis der Anweisungen Krishnas haben und 2. wenigstens von extrem selbstzerstoerenden Taetigkeiten frei sein.

Und natuerlich sollte man wenigstens zum Prinzip der Treue in der Partnerschaft stehen, dies ist sicher nicht auf Indien oder Saritraegerinnen beschraenkt.

Dies ist die praktische Seite.

Gruss

Dietmar Berghof



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