Re: Allgemeine Fragen zur täglichen Praxis

Krishna-Bewusstsein

Geschrieben von Parivadi das am 06. September 2007 20:43:43:

Als Antwort auf: Re: Allgemeine Fragen zur täglichen Praxis geschrieben von Petra Koch-Reinhardt am 06. September 2007 16:43:

Liebe Petra, Hare Krishna!

Vielen Dank für Deine Nachfragen:

Gemeinschaftsgeist: Shri Chaitanya, der goldene Avatara (1486 bis 1534 AD) erhob das Gemeinschaftsprinzip zur ersten Priorität: Gemeinsam sind wir stark. Nur einzelne Yogis mögen in der Lage sein, für sich alleine der materiellen Illusionswolke zu entkommen. Die allermeisten Menschen heutzutage sind dazu nicht imstande. Religionsgemeinschaften sind daher wichtige Stützen spirituellen Wachstums. Shrila Prabhupada hat die Gemeinschaft mit dem Namen Internationale Gesellschaft für Krishna-Bewusstsein ins Leben gerufen, eben um Menschen gemeinsam im Bhakti-Yoga zu engagieren. Wir sollten daher Ausschau nach solchen Menschen halten, um von ihnen zu lernen, sich gegenseitig zu inspirieren und um gemeinsam hingebungsvollen Dienst praktizieren.

Gemeinden: Zwischen einem Tempel und einem Gemeindezentrum besteht kein Unterschied, denn ein öffentlicher Tempel ist das Zentrum für die Gemeindeangehörigen, wo diese sich treffen, um gemeinsam Shri Krishna zu verehren. Es gibt natürlich Tempel verschiedener Größe und Ausstrahlungskraft, größere und kleinere. Man kann auch sein eigenes Heim in einen Tempel verwandeln, indem man einen Altar einrichtet und Shri Krishna verehrt. Auch unser Körper wird ein Tempel, wenn wir ihn als Gottes Eigentum sehen und uns entsprechend verhalten. Das Wort Tempel ist daher sehr universal in seiner Bedeutung. Um das Gemeinschaftsprinzip hervorzuheben, verwenden wir das Wort Gemeinde und Gemeindezentrum. Das Gemeindezentrum ist ein Tempel, wo sich mehrere Gemeindeangehörige regelmäßig treffen, um gemeinsame Ziele zu verfolgen, insbesondere die Verehrung Shri Krishnas, die Betreuung der Gemeinde und die Werbung für das Krishna-Bewusstsein (Mission).

Die Gaudiya-Vaishnavas arbeiten spätestens seit 1896 AD an der Etablierung einer weltweit geordneten Mission, um systematisch die Lehren Shri Chaitanyas zu lehren und zu praktizieren. Nichts anderes ist die ISKCON. Es geht darum, die Kräfte zu bündeln, zu koordinieren und Dienste sinnvoll aufzuteilen, zum Wohle der Welt.

Wenn wir uns in diese internationalen Bestrebungen sinnvoll eingliedern, dann erfahren wir in unserem Leben eine besondere Sinngebung und haben Anteil an diesen besonderen Bemühungen, die Menschheit spirituell zu erheben.

Dein Diener
Parivadi das


>Lieber Parivadi das, bitte erläutere mir den folgenden Absatz aus der
>Antwort an Walter genauer:
>
>„Schlussfolgerung hinsichtlich der ersten Frage: Bedingungslos Shrila Prabhupada zu folgen, bedeutet auch, sich nach Ort, Zeit und Umständen darum zu Bemühen, die Mission Shrila Prabhupadas zu unterstützen; bedeutet - wie oben beschrieben - den Gemeinschaftsgeist nach Ort, Zeit und Umständen aktiv zu unterstützen: Einer Tempelgemeinde beitreten ist einer der wichtigsten Punkte für diejenigen, die nicht direkt in einer Tempelgemeinschaft leben. Die Bücher haben wir ja meist von Devotees bekommen, die in solchen Tempeln ausgebildet wurden oder leben. Daher ist es nur natürlich, wenn man sich einer Gemeinde anschließt, auch wenn sie nicht in der Nähe liegt. Leider hat die ISKCON in Deutschland noch nicht in jeder Gegend ein Gemeindezentrum. Aber je mehr wir diesen Aspekt betonen, desto schneller wird sich die Devotee-Gemeinschaft vernetzen und mehr und mehr Verehrungszentren (Tempel, Gemeindezentren) bilden.“
>- Was heißt für Dich, „den Gemeinschaftsgeist... aktiv zu unterstützen?
>- Einer Tempelgemeinschaft beitreten?
>- Was ist der Unterschied zwischen einem Tempel und einem Gemeindezentrum?
>Vielen Dank im Voraus...
>in Verbundenheit
>Petra



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