Re: Brücke zwischen den religiösen Kulturen

Krishna-Bewusstsein

Geschrieben von Irina am 11. Oktober 2007 16:44:

Als Antwort auf: Re: Brücke zwischen den religiösen Kulturen geschrieben von Dr. Feelgood am 09. Oktober 2007 13:27:

>Hare Krishna, Dr. Feelgood,

danke für die Antwort!


>Die Idee finde ich im Prinzip ganz gut. Es käme aber wahrscheinlich sehr aufs Detail an.

- ja, das stimmt. Man müßte es genau überlegen. Mir kam die Idee vor einigen Tagen beim Fernsehen. Es ging um eine engliche christliche Pristerin, die ihre Tochter beim Atentat in London verloren hatte und daraufhin ihren Pristeramt abgelegt hatte. Sie hat viele ihrer Vorstellungen über Gott in der Sendung geschildert, die mich sehr überrascht haben. Sie war z.B. der Meinung, daß Gott mit den Menschen eine Partnerschaft zum Erzeugen vom Leben eingeht, sie hat selbst drei Kinder und ihr ganzer Augenmerk lag zumindest bis zum Tode ihrer Tochter auf dem diesseitigen Leben. Und das als Pristerin!!! Sie hat noch viele Sachen erzählt, die mich vermuten ließen, daß sie die Kernaussagen Jesus entweder nicht gelesen oder nicht verstanden hatte. Sie war voller Wut und Haß und fand es absolut normal. Sie meinte, das Gegenteil wäre in der Situation seltsam.
Ich kann ihre Gefühle zwar sehr gut nachvollziehen, aber ich dachte mir, daß in diesem Fall nur eine wirkliche Arznei helfen könnte. Eine andere Auffassung von diesem Leben hier und mehr Beschäftigung mit der wirklichen Spiritualität.
Aber voher sollen die Menschen das Wissen bekommen, wenn sie die christlichen Schriften nicht verstehen und die indischen nicht gelesen haben?
Viele Menschen denken wirklich, sie führen ein Gottgewolltes Leben, in dem sie ihrem materialistisch orientiertem Alltag nachgehen, weil Gott ja so gewollt und sie genau dafür erschaffen hatte. Die Kirche unterstützt die Menschen bei dieser Annahme, direkt oder indirekt. Und der Eindruck ist so fest, daß fast keiner ihn in Frage stellt.
Wenn das schon Prister nicht wissen oder nicht verstehen können, was soll man dann von den normalen Gläubigen erwarten?

Ein weiterer Gesichtspunkt ist, dass nicht alle, die wir treffen, überzeugte oder auch nur ernsthafte Christen sind und einige eher ablehnend regieren, wenn sie mit Zitaten aus der Bibel konfrontiert werden. Sie könnten dann denken, wir seien eine von etwas den christlichen Erweckungsgruppen, die einfach nur andere auf agressive Art bekehren wollen, manchmal werden wir ohnehin schon mit derartigen Gruppen verwechslet in gegenden, wo doiese sehr aktiv waren.

- ja, das verstehe ich gut. Da muß man wahrscheinlich wirklich sehr vorsichtig sein.

Ich glaube aber auch , dass ein Handzettel mit allgemeinem Bezug, worum es in unseren Büchern geht (vielleicht sogar als Bestellkarte) eine sehr sinnvolle Sache wäre. Und vielleicht könnte man ein paar Zitate aus der Bibel oder Bezugnahmen zu modernen Themen mit einflechten. Ich gtlaube ebenfalls, dies könnte sehr hilfreich sein und helfen, Vprurteile abzubauen. Wir müssen versuchen, möglichst die menschen auf der ebene anzusprechen, auf der sie sich gegenwärtig befinden und helfen, Brücken zu bauen - möglichst in ihrer jetzigen sprache und Denkart.

- genau , das meinte ich ......

Gut finde ich an Deinem Beitrag neben der aufrichtigen Begeisterung auch, dass du mitdenkst und praktische Anregungen gibst. Wäre gut, diese erntshaft zu diskutieren. Weiter so !

- danke! Mir fällt bestimmt noch was dazu ein. Dann werde ich auch wieder schreiben. Im Moment muß ich mich leider mit gesundheitlichen Dingen beschäftigen. Mir steht event. eine größere Operation bevor. Wenn ich mich lange nicht mehr melde, dann wißt ihr warum.

Hare Krishna

Irina



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