Re: Eltern und andere Schwierigkeiten

Krishna-Bewusstsein

Geschrieben von alex am 03. Mai 2005 10:07:

Als Antwort auf: Eltern und andere Schwierigkeiten geschrieben von Georgios am 25. April 2005 22:21:

Lieber Georgios,
wenn sich Deine Eltern deinetwegen Sorgen machen, dann ist das zunächst mal Ausdruck ihrer Liebe, die sie für Dich empfinden, und solltest sie nicht als "Dummköpfe" bezeichnen. (Du weißt doch, dass wenn man mit dem Finger auf andere zeigt, drei Finger auf einen selbst zurückweisen.)
Aus Sicht eines weniger gut informierten Menschen (der deswegen nicht dumm sein muss) ist die ISKCON natürlich eine Sekte und Du wirst da Deine Eltern kaum vom Gegenteil überzeugen können, da helfen auch keine amerikanischen Gerichtsbeschlüsse.
Es ist das gut Recht, ja sogar die Pflicht liebender Eltern, sich Sorgen um ihre Kinder zu machen - und mit knapp 20 Jahren ist man aus deren Sicht eben noch ein Kind. Ich finde, Du solltest mehr Verständnis für die Sorgen Deiner Eltern aufbringen, vielleicht zeigen sie dann auch mehr Verständnis für Dein Interesse an der vedischen Kultur.
Du solltest Ihnen vor allem mal versichern, dass Du Dich keiner "Gehirnwäsche" unterziehst, sondern alles, was man Dir im Tempel erzählst, hinterfragst und Dir Deine eigenen Gedanken darüber machst.
Ich muss Dir auch abraten, zu Deinen Eltern zu predigen, damit verstärkst Du nur ihre Ablehnung. Wenn Du langsam Fortschritt in Deinem spirituellen Erkennen machst, dann profitieren Deine Eltern automatisch davon und sie akzeptieren, dass Du Deine eigenen Wege gehst.
Liebe Grüße, Hare Krishna,
alex

>Haribol und Hare Krishna!
>Ich hab folgendes, nach meinen informativen Researchen euch, der Iskcon, wohlbekanntes Problem. Und zwar sind es meine Eltern. Ich bin zwar schon bald 20 Jahre alt, verspüre dadurch aber größeren Druck, da ich als eigenverantwortlicher Charakter zur Kritik gezogen werde.
>Ich war am 24.05.2005 im Kölner Krishna-Tempel am Sonntagsfest. Daraus hab ich auch kein Mysterium gemacht und erzählt auf Anfrage meiner Eltern wo ich war. Daraus entzürnte dann ein riesiger Krach.
>Da ich mich als gutmütigen Charakter kennengelernt habe, verbrachte ich am selbigen Abend Stunden damit, (man möge meiner offenkundigen Wahrheitstreue vergeben) dummköpfige, unschlüssige Anschuldigungen an Krishna und der Iskcon, von atheistischen desinteressierten Dummköpfen, zu widersetzen und in die richtigen Bahnen zu lenken... ich glaube vergebens...
>Die Kontra-Argumente stützten sich auf NACHWEIßLICH unberechtigten Ansichten, z.B. dass die Iskcon eine Sekte sei (was ja auch durch amerik. Gerichte untersucht und widerlegt wurde), dass man sich schwache Persönlichkeiten aussuche und ausnutze, dass man einer Gehirnmanipulation unterzogen wird. Ich bot mit allem Verständnis mein Wissen dar, ich erklärte, stets sachlich und fehlerfrei, von meinen Ansichten, dass es einen Gott geben muss und nachdem ich ALLE Gegenargumente widerlegt hatte, begann der Spaß wieder von neuem, und ich erkannte, dass man atheistischen ignoranten Dummköpfen, die sich ihre Fehlposition nicht eingestehen können und sogar aggressiv auf das Krishna Bewußtsein reagieren, nichts beibringen kann.
>Das ganze Theater endete damit, dass sich die Gegenseite einig war, dass alles von mir erzählt nur Schwachsinn wär und sich einen anderen Sohn wünschen würde, der wie 99% der übrigen Weltbevölkerung sich mit natürlichen Interessen beschäftigen würde. Meine Anfrage ob ein Interesse für SinnWissen (denn alles ist ohne Sinn bedeutungslos, wie eine Tasse, wenn man denn Sinn einer Tasse nicht kennt, der aus ihr zu trinken wäre, wäre sie total bedeutungslos) uninteressant sei wurde selbstverständlich bejaht, wieso sollte man sich auch mit dem Sinn im Leben beschäftigen, ist ja vooooolkommen uninteressant... (damit ihr mal versteht auf was man für pseudo Ansichten stößt), und meinerseits meine Abfindung, dass sich nach meinem Auszug bei solchen Behauptungen jeglicher Kontakt einstellen wird.
>Es hört sich etwas radikal an, und obwohl ich am selbigen oder einige Tage zuvor viel über die Beziehungen der Eltern zur Iskcon gelesen habe, was die Iskcon damals voraussetzte, z.B. dass man guten Kontakt haben soll, allein schon das Krishna, obwohl ungeboren (und geboren) erkannte er seine Mutter als Mutter und seinen Vater als Vater an, er ehrte sie und sprach, dass man seine Eltern ehren muss. Ich bin vieles Bereit zu opfern um Harmonie in die Familie zu bringen, aber nicht meine Beziehung zu Krishna. Und Krishnabewusstsein und Familienharmonie scheinen nicht im Einklang Co-Existieren zu können, denn wenn rational verständliches stundenlanges Erklären nicht hilft, weil auf Ignoranz stößt, dann kann man wirklich nur über solche Dummheit verärgert sein.
>Spezifisch wäre es mir egal, denn worauf es ankommt ist ja Krishna, aber da setzt sich die Tragödie fort, denn Krishnas Anweisung ist ja eben, seine Familie zu respektieren und zu ehren, aber wie Prabhupada schon sagte, dass die kleinen Tiere die großen verehren, kann ich an solchem respekt nichts abgewinnen, und überhaupt habe ich mehr recht als Sohn über meine Eltern enttäsucht zu sein, als umgekehrt... nun denn ich übe mich in Geduld und Frage mich, ob ihr vielleicht eine Methode kennt an solche Schwierigkeiten heranzutreten und aus dem Weg zu räumen, ohne das jemand dabei sterben muss...
>Hare Krishna
>Georgios



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