Re: Der Fall

Krishna-Bewusstsein

Geschrieben von Yajuh am 08. August 2005 13:04:

Als Antwort auf: Re: Der Fall geschrieben von Möchtegern am 05. August 2005 20:48:


>Warum tue ich das... warum tun andere Menschen so etwas... warum steht mein tun, meinem Wissen und Gefühl entgegen?

Eine Antwort könnte sein, dass es einen Unterschied zwischen "Wissen" und "verwirklichtem Wissen" gibt.

Sanakya Pandit:" Ein mentaler Spekulant ist derjenige, welcher wie ein Koch ist der keine Seiner Speisen gekostet hat, aber immer wieder darin herumrührt."

Ein Kind muss auch erst mal üben, um laufen zu können. Das bedeutet auch Rückschläge in kauf zu nehmen oder sich den Sinnen mal wieder hinzugeben. Was tatsächlich Sünde ist ist gar nicht so einfach zu definieren. Man kann etwas bewußt tun, heimlich tun, ausversehen tun, gezwungen werden etwas zu tun oder sich ehrlich zu einer Schwäche bekennen. Wie Parivadi sagt, geht es um die aufrichtige Bemühung. Wir sind nicht perfekt und gerade im Zeitalter des Kali sehr schwach. Krischna weiss was ER von uns erwarten kann und in den wenigsten Fällen PERFEKTION in allen Disziplinen. Grundsätzlich sollte man sich im sravanam, kirtanam und visnu smaranam üben (über Gott sprechen, IHN verherrlichen durch Gebet und Gesang und sich über Gottes Präsenz bewusst werden). Deswegen war Prabhupadas häufige Aussage: Chant Hare Krischna and never forgett him! -Oder- Chant and be Happy!

Geduld ist etwas wichtiges im spirituellen Leben und Ehrlichkeit.
Man kann die Bhagavad Gita auswendig lernen und nichts verstehen. Oder man hört einen Vers und es öffnet sich ein weiter Himmel von Verwirklichungen.

Nicht die Quantität macht das spirituelle Praktizieren aus, sondern die Qualität. Daran sollte vorrangig gearbeitet werden.

Solange man kein reiner Gottgeweihter ist, ist man in einer Situation von Kompromissen. Man möchte gerne- kann jedoch nicht! Kleine sichere Schritte sind wertvoller, als zu grosse die wieder zu Rückschlägen führen.





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