The Holy Revolution ist schon da !!!

Krishna-Bewusstsein

Geschrieben von CPit am 26. November 2005 16:39:

Als Antwort auf: Re: The Holy Revolution ???? Was meint Ihr ? geschrieben von Bhaktin Geli am 22. November 2005 22:33:

Hallo Geli,

deine letzten Zeilen treffen den Nagel auf den Kopf. In wessen Gewand kommt da wer daher? Wer führt wessen Namen im Mund und hat doch wessen Gedanken im Sinn?
Und - sehr wichtig: Was wissen die an der vordersten Linie, in den lokalen Gemeinden, die, die es NUR GUT MEINEN, denen es wirklich um Lebenssinn (--> Besinnung), Jesus und Gebet geht, - was wissen die über die Absichten derer, die im Hintergrund die Fäden ziehen?
Und - wie erst soll bitte eine Zwölfjährige, ein Zwölfjähriger diese Absicht hinter dem schönen Schein erkennen?
Denn bei "Holy Revolution" werden gezielt ganz junge Jugendliche angesprochen. Mit Party, Happenings, Konzertatmosphäre und modernem Medien-Auftreten.

Meine Gedanken waren auch: Na ja, eine Strömung. Wie schon viele. Das verliert sich mit fortschreitendem Alter. Die Radikalität verschwindet. - Dann habe ich aber genauer nachgesehen und bewusst wahrgenommen, wie weit z.B. US-Amerika bereits genau im Sinne von "The Call" und "Holy Revolution" radikalisiert ist. Auf welch fruchtbaren Boden die einfachen Heilslehren von der besseren bzw. der einzig richtigen Religion und Lebensart dort fallen und welche Folgen bereits da sind. Bush (als Strohmann) und die durch ihn vermittelte Politik der atomaren Kreuzritter ist ein ganz handfestes und gefährliches Ergebnis. Mit bereits gravierenden Folgen einer weltweiten, militärischen Konfrontation, die er als Glaubenskrieg sieht.
Leider kann man eben nicht mehr davon ausgehen, wo sind die 68-er, wo blieben die Moonies - diese Bewegung heute regiert das mächtigste Land dieser Erde. Das ist Fakt. Das können wir nicht mehr abwarten und vorbei gehen lassen.
Aber: Wie verhält man sich statt dessen ?

Gruß
Pit

>Haribol, lieber Pit,
>durch deinen neuen Thread habe ich gemerkt, dass ich seit drei Jahren ziemlich eingleisig fahre. Früher einmal wäre die Gründung und Entwicklung einer solchen Bewegung sicherlich nicht unbemerkt an mir vorbei gegangen.
>Noch habe ich zu wenig gelesen, um direkt zu dieser Gruppierung Stellung nehmen zu können. Mir drängt sich nur ganz stark die Erinnerung an die damals sogenannten Jugendsekten auf. Sie kamen zumeist aus Amerika, viele mit östlichem Flair, zogen die jungen Leute in ihren Bann und stießen auf Widerstand bei den Erwachsenen.
>Mich interessiert heute in diesem Zusammenhang stets, was ist aus den Mitgliedern der damaligen Gemeinschaften geworden. Auch die Hare Krishnabewegung ist damals oft angegriffen und so manches Mal als destruktiver Kult beschrieben worden. Älteren Devotees bin ich in der Zwischenzeit etlichen begegnet. An ihnen kann man erkennen, wie falsch so manche negative Beschreibung in früherer Zeit war. Wo aber sind die älteren Moonies, Mitglieder der Familie der Liebe, der Devine Light Mission, oder wie sie alle hießen? Nach über drei Jahrzehnten müsste man erkennen können, welchen Einfluss diese, z.T. damals auch als radikal verschrieenen Gruppierungen tatsächlich hatten (um auf deine Befürchtungen einzugehen). Zumindest hat keine unsere Gesellschaft verändert.
>Wenn es heute erneut eine religiöse Bewegung unter den Jugendlichen gibt, dann ist das ein Zeichen dafür, dass die Suche nach Gott wieder trendy ist, dass junge Leute verstärkt nach einem Lebenssinn suchen. Zunächst einmal ist ja in dem Wunsch, sein Leben auf Jesus hin zu orientieren nichts Verwerfliches zu sehen. Der Wunsch, die Gesellschaft verändern zu wollen, das war der Wunsch vieler, nicht nur religiöser Gruppen. Wo sind die Revoluzzer der 68er? Auch sie waren stark, wollten die Revolution. Was hat sich in unserer Gesellschaft gravierend verändert? Beten und fasten sind eigentlich sinnvolle Tätigkeiten. Ich würde dabei nicht gleich an eine Revolution denken, die zu einem gesellschaftlichen Umsturz führt.
>>>> Wie verhält man sich gegenüber Radikal-Missionaren? <<< Was bedeutet `radikal` weißt du, wie `radikal` sie wirklich sind? (Als radikal wurden auch die Missionare der damaligen Jugendsekten bezeichnet.) Eigentlich können sie doch nur verbal für ihre Überzeugung eintreten. Hier liegt es nun an einem selbst, wie man damit umgeht. Man hört sich gelassen an, was sie zu sagen haben und hält sich zurück, oder man lässt sich auf eine Diskussion ein. Letzteres kann einem dann zeigen, wie genau man selbst seine Überzeugung vertreten kann.
>Wichtig ist vielleicht zu wissen, wer sich ganz konkret hinter dieser Organisation verbirgt, wer sie steuert. Alles geschieht im Namen Jesus, aber wohl nicht mit dem Papst als Oberhaupt der weltlichen Gemeinde. Aussagen über einzelne Mitglieder reichen da nicht aus, und mehr konnte ich bisher nicht finden. Ich kann mich an eine politische Gruppierung erinnern - leider fällt mir der Name nicht mehr ein -, deren Aussagen ich selbst sehr positv begegnet war, weil ich sie für sehr sozial eingestellt hielt. Diese Gruppe war eine extrem rechtsradikale. Um diesen Schein statt des Seins zu durchschauen braucht man eben ganz konkrete Insiderinformationen.
>Liebe Grüße Geli



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