Überwinden

Krishna-Bewusstsein

Geschrieben von kohle am 17. Februar 2006 18:21:

Überwindung

Die Verse 25 – 39 des 1. Kapitels der Bhagavad-Gita widmen sich ausführlich den Widerständen Arjunas. Auf dem Schlachtfeld von Kuruksetra soll er gegen seine Familienangehörigen und Freunde kämpfen und sie töten. In Vers 25 wird Krsna als die Überseele bezeichnet. Die Überseele ist das reine Licht der Wahrheit, welche wir Menschen so nicht einsehen können. Erst nach vollkommener Läuterung , d.h. Reinigung unserer Seele ist diese in einem Licht mit Krsna. Im jetzigen Lebenszustand schieben sich unsere Neigungen und Bindungen wie Wolken vor das Licht Krsnas. Wir können das reine Licht nicht erkennen und halten unser eigenes gedämpftes und verzerrtes Seelenlicht für das absolut Wahre. Dieses gedämpfte Seelenlicht thront in uns und regiert über unsere Sinneswahrnehmungen, Empfindungen und Entscheidungen. Aufgrund seiner totalen Manipulation ist es dem einzelnen Menschen unmöglich, dieser Umwölkung aus eigener Kraft zu entkommen. Dies ist nur mit Hilfe des transparenten Lichts Krsna möglich. Denn dieses Überlicht kann von unserer Verdunkelung nicht erkannt und nicht angegriffen werden. Das Licht scheint in der Dunkelheit, doch die Dunkelheit erkennt es nicht, schreibt die Bibel dazu. Allein unsere innerste Sehnsucht kann vom Überlicht beleuchtet werden und intuitiv darauf reagieren. Diese Reaktion wiederum drängt als Gedanke und Wille zu der Tat, die uns aus unserer seelischen Umnachtung befreien kann. Diese Reaktion greift unser bestehendes Lebenssystem an, welches von den Lichtern dieser Welt beherrscht wird. So entbrennt ein erbitterter Kampf zwischen dem Licht dieser Welt und dem Licht Krsnas um die Seele seiner Anhänger.

Es ist keineswegs so, wie es in der Hurra-Esoterik dargestellt wird, dass der Mensch auf dem Weg zum göttlichen Licht von Engeln erhoben und auf die Planeten Krsnas getragen wird. Nein, das Ringen nach der Überseele Krnas ist ein Kampf, in dem es um Leben oder Tod unserer gefärbten Seele geht. In den Versen 26 – 39 wird eingehend geschildert, wie Arjuna mit den starken Bindungen zu kämpfen hat, die seine irdische Seele an Freunde und Familie, ja an die ganze Macht des Naturreiches fesselt. Die Entwicklung zum Krsna-Bewusstsein erfordert nicht nur Ablegen unserer Behinderungen wie Angst und Starrsinn. Es ist ebenfalls erforderlich, dass wir jede Abhängigkeit von Familie und Freunden kappen und uns erneuern. Erst dann können wir in die Überseele Krsnas eingehen und jedes Geschöpf gleich und unermesslich lieben. Erst die so durch Krsna geläuterte Seele kann Dunkelheit von Licht unterscheiden. Jeder Mensch hat bei dieser Läuterung unterschiedliche karmische, vererbte, anerzogene und erfahrene Widerstände abzuschleifen. Darum kann solch ein Prozess nur individuell durchlebt werden. Ein Mensch, der auf dieses Ziel zulebt, wird die Gnade der Überseele Krsnas erfahren. Er wird auf diesem Weg der spirituellen Hilfe von Menschen oder/und Gruppen erfahren. Im Licht von Krsna werden die Dornen auf solch solch einem Pfad zu Rosen erblühen.

Meint kohlchen




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