Krsna-Bewusstsein

Krishna-Bewusstsein

Geschrieben von kohle am 08. März 2006 00:39:

Unmittelbares Krsna-Bewusstsein

Die Erläuterungen zu den Versen 4-7 des Kapitels 2 der Bhagavad-Gita erklären die Bedeutung der Gehorsamsverweigerung Arjunas zu Krsna auf dem Schlachtfeld von Kuruksetra. Es wird gesagt, wer die Anhaftungen an materielle Dinge und persönliche Beziehungen nicht loslassen kann, bleibt materiell verwirrt. Er lässt sich von der Täuschung der Vergänglichkeit blenden. Auf dem Weg der Schülernachfolge wird vom Krsna-Anhänger eine tugendhafte Lebensweise gefordert. Diese Lebenshaltung ist notwendig, um nicht in einem Gewirr eigener Neigungen und Ablehnungen verstrickt zu bleiben bzw. zu werden. Wer in dieser Lebenshaltung überwindet, muss jedoch auch deren ethischen Wertvorstellungen loslassen. Wer die Bindungen an diese Welt lösen will, muss alle Werte loslassen. Das gilt auch für die Glaubens-Vorstellungen. Sämtliche Hilfen müssen zurückgelassen werden. In dieser Phase empfindet der Krsna-Anhänger völliges Verlassensein von Krsna.

Die Lage Arjunas bei seiner Gehorsamsverweigerung vor Krsna zeigen den schweren Konflikt auf, der beim Überwinden dieser letzten Widerstände auftreten kann. Danach erst kann die Auferstehung eines Krsna-Bewusstseins ohne Meister, Mittler usw. gefeiert werden.


Ich möchte darauf hinweisen, dass meine Überlegungen lediglich zum eigenen Denken und Spüren anregen sollen. Sie sind auf keinen Fall als Lehrsätze zu verstehen. Denn solch ein Bewusstseinsübergang kann logischerweise nur völlig frei erfolgen. Lehranweisungen zum Loslösen in dieser Phase hierzu können nur zur Imitation und Verfälschung des Befreiungsweges führen. Ich denke hierbei an die Ausbildung zu Selbstmordattentätern.

Meint kohlchen



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