Re: Paramatma oder nicht?
Geschrieben von Parivadi das am 01. August 2006 21:21:25:
Als Antwort auf: Re: Paramatma oder nicht? geschrieben von ArtistsSpirit am 30. Juli 2006 10:59:
Lieber Ingo,
der Paramatma lenkt das Lebewesen in jeder Hinsicht:
"Ich weile im Herzen eines jeden, und von mir kommen Erinnerung, Wissen und Vergessen. Das Ziel aller Veden ist es, Mich zu erkennen. Wahrlich, Ich bin der Verfasser des Vedanta, und Ich bin der Kenner der Veden." (Bhagavad-gita 15.15)
Wir mögen uns alles mögliche einbilden. Wir mögen dies und das sehen. Letztlich wird unsere gesamte Existenz vom Paramatma gelenkt. Der Paramatma übersieht unsere Schwächen, sofern wir uns ernsthaft die Rückkehr zu Krishna wünschen. Obwohl wir von allen möglichen Störfeuern behindert werden mögen, werden wir irgendwie in die richtige Richtung gelenkt. Wir mögen denken, dass es alles nicht mehr nachvollziehbar ist. Später werden wir jedoch sehen, dass alles seine Richtigkeit hat.
Wer ehrlich sucht, der findet das richtige, selbst unter geistigem Störfeuer.
"Denjenigen, die Mir ständig hingegeben sind und Mir mit Liebe dienen, gebe Ich das Verständnis, durch das sie zu Mir gelangen können." (Bhagavad-gita 10.10)
Shrila Prabhupada kommentiert dazu u. a.: Wenn ein Gottgeweihter nicht intelligent genug ist, um auf dem Pfad der Selbstverwirklichung Fortschritt zu machen, sich aber aufrichtig den Tätigkeiten des hingebungsvollen Dienstes widmet, gibt ihm der Herr die Möglichkeit, Fortschritt zu machen und letztlich zu Ihm zu kommen.
Das bedeutet nichts anderes, dass es auf den Grad der Ergebung ankommt, inwiefern die Rettung erfolgt. Es geht nicht um körperliche, mentale oder intellektuelle Fertigkeiten!!! Vielmehr ist es die Einsicht, dass wir uns von Krishna tragen lassen müssen. Hier ein materielles Beispiel:
Wenn ein Feuerwehrmann einen Menschen aus einer brennenden und rauchenden Umgebung rettet, dann mag der Mensch denken: O, wo geht es hin, es raucht, es explodiert, es brennt. Solange der Mensch aber Vertrauen in den Feuerwehrmann hat, solange geht alles den rechten Weg, obwohl nicht sofort eine klare Umgebung sichtbar ist. Die Umstände mögen einem noch längere Zeit chaotisch vorkommen, aber dennoch wird zum Schluss sichtbar, dass der Feuerwehrmann den richtigen Pfad eingeschlagen hat.
Mache Dir daher nicht allzuviel aus den mentalen Eindrücken, die Du hier geschildert hast. Wenn der Paramatma direkt zu Dir spricht, dann wirst Du keinen Zweifel erkennen. Das kommt nur in Ausnahmefällen vor, oder bei sehr reinen Persönlichkeiten. Der Paramatma bedient sich zur Lenkung der Lebewesen meist anderer Methoden. Der Paramatma ist in jedem Atom gegenwärtig und lenkt daher die gesamte Umgebung, jede Körperzelle und gibt auch noch die Intelligenz, die wir verdienen, mit dazu, indem Er uns Erinnerung oder Vergessen zukommen lässt. Unsere atomischen Impulse, die wir in Form von Hingabe oder Nichthingabe aussenden, sind dynamisch mit dieser Lenkung verbunden. Entsprechend unserer Hingabe oder Kooperation werden wir verschiedene Rollen im Kosmos spielen, die alle vom Paramatma geschrieben und beaufsichtigt werden.
Da mag man sich fragen, was denn eigentlich unser Gestaltungsspielraum ist. Dazu ist auszuführen, dass wir atomisch klein sind im Vergleich zur Umgebung. Und genau diesen atomisch kleinen Gestaltungsspielraum haben wir auch, denn wir haben die Qualitäten Gottes in einem winzigen Ausmaß auch. Unsere Wunschkraft ergibt mit der Wunschkraft des Absoluten den dynamischen Prozess, den wir erleben.
Dein Diener
Parivadi das
>Hallo ihr Lieben, namaste,
>auch noch erwähnen möchte ich, dass die beschriebenen Zustände und Wahrnehmungen ja nur in meinem Geiste stattfinden und (noch) nicht auf der 3-Dimensionalen Ebene.
>viele liebe und spirituelle Grüße,
>Ingo
>>Hallo ihr lieben, namaste,
>>seit einiger Zeit höre ich den Paramatma im Geiste mit mir reden, aber er sagt mir selbst, daß der Name keine Rolle spielt und er mich lehrt diese Welt zu verlassen, er aber sich doch an mir und meinen Wünschen orientiert, wie es ja bisher schon immer war - ich ihn aber nicht beachtet hatte.
>>Nun möchte ich einfach mal wissen, ob das bei euch genau so ist/war und ob es nicht einfach Einbildung ist?
>>Auch habe ich beim chanten schon mal Erlebnisse, die ich sonst nicht einordnen kann; zum Beispiel, daß ich dann Wesen sehe, die andere nicht sehen (Krishna kommt zu mir und tanzt oder aber ich kann mit Elfen sprechen danach etc.).
>>viele liebe und spirituelle Grüße,
>>Ingo