Vedische Physik II - Unser Lebensraum

Thema 06/2012

Wenn wir von Leben sprechen, denken wir natürlicherweise sofort daran, welchen Raum wir dazu haben. Leben ist ohne Raum nicht denkbar. Das Bhagavat Purana bestätigt diese Logik, indem es den Äther als das feinste der fünf Elemente (Erde, Wasser, Feuer, Luft und Äther) als den Raum definiert, in dem die Lebensaktivitäten stattfinden (s. 3. Canto, 26. Kapitel, Vers 34). Die Annahme der modernen Schulwissenschaft, es gäbe leeren Raum ist ein Widerspruch in sich, denn der Raum ist bereits für sich selbst gesehen mehr als ein Nichts. Der Raum ist so wichtig, dass es verwerflich ist, ihn als ein leeres Vakuum zu definieren. Wir haben bereits im Jahr 2011 in den Beiträgen zur kosmischen Ordnung dargelegt, dass der Weltäther fälschlicherweise aus dem physikalischen Weltbild eliminiert worden ist, maßgeblich insbesondere durch die Relativitätstheorie Albert Einsteins. Die Entfernung des Äthers diente den modernen Wissenschaftlern dazu, zu belegen, dass elektromagnetische Wellen sich ohne festes Bezugssystem immer mit der gleichen Geschwindigkeit fortbewegen, egal, ob sich der Betrachter bewegt oder nicht. Somit wurde dem Betrachter der Welt jede Orientierungshilfe entzogen. Niemand kann nun mehr zwischen einem sich bewegenden und einem ruhenden Objekt unterscheiden, denn es gibt ja angeblich keinen festen Maßstab. Es gibt kein Oben und Unten, keinen Westen, Osten, Norden und Süden mehr. Die in sich widersprüchlichen Theorien der Relativisten erweisen sich jedoch als falsch. Elektromagnetische Wellen benötigen nämlich ein Medium, in welchem sie sich fortbewegen können, den Äther, ähnlich der Luft für die Schallwellen. Ohne Luft gibt es keinen Schall und ohne Äther keinen Funk, keinen Handyempfang, kein W-LAN, kein Radio und Fernsehen!

Seine Göttliche Gnade A.C. Bhaktivedanta Swami Prabhupada beschreibt desweiteren in seinem Kommentar zu o. g. Vers aus dem Bhagavat Purana, dass jede Form, die wir in der Welt wahrnehmen - z. B. Blume, Baum .... - zuerst ätherisch durch mentale Aktivitäten erscheint, bevor sie gröbere Gestalt annimmt. Der Äther dient somit auch als Schnittstelle zwischen der inneren subtilen und der äußeren Welt. Sowohl der innere als auch der äußere Raum sind vom Äther durchdrungen. Dass sich Gedanken als Formen manifestieren ist somit dem Äther und den aus ihm hervorgehenden gröberen Elementen zu verdanken, die ja im Äther sozusagen schwimmen. Der Weltäther ist somit das materielle Fundament und Koordinatensystem der Schöpfung. Alles ist somit zur rechten Zeit am richtigen Platz. Von Relativität kann in keinster Weise die Rede sein. Auch der riesige Speicher eines modernen Computers kann nur sinnvolle Anwendung finden, wenn die einzelnen Bits systematisch angesteuert werden können. Rein zufällig passiert bei einem blinden Speicher nichts sinnvolles. Der Schöpfergott bedient sich des Äthers als Matrix für die systematische Einteilung der Welt, ähnlich einem Sticknetz, in welches dann Muster eingestickt werden. Wir sehen allein an diesem Beispiel wie die Relativisten jedes sinnvolle Erklärungsmodell aus dem Weg räumen wollten. Der blinde Zufall soll all ihre Gehirne hervorgebracht haben. Zum Glück gibt es immer mehr Wissenschaftler, die sich hier ausklinken und wieder zurück zu vedischem Denken gehen. Leider wird dies noch nicht in unseren Schulen gelehrt, noch nicht einmal als Alternative. So pauken Millionen von Schülern weiterhin die Theorien des blinden Zufalls, was - wie bereits in dem Beitrag Glaube und Wissenschaft angemerkt wurde - gegen die Würde des Menschen verstößt.