Vedische Physik III - Ursache und Wirkung
Thema 07/2012
Immer noch leben wir in einer Welt, in der hauptsächlich an den Symptomen, jedoch nicht an den Ursachen von Krankheiten herumgedoktert wird, denn die Materialisten kennen nur die Elemente Erde, Wasser, Feuer und Luft und diese auch nur in ihren grobstofflichen Formen. Sie haben besonders in der Neuzeit die Welt auf diese groben Dinge reduziert. Jetzt erleben wir einen Aufbruch der Menschheit in die Schau der Gesamtzusammenhänge. Schon ist es beispielsweise salonfähig zu sagen, dass praktisch jede Krankheit psychische Ursachen hat. Leider aber haben sich die Materialisten auch des psychischen Bereichs bemächtigt und behaupten, das psychische Geschehen beruhe auf der Interaktion von Nervenzellen. Wieder zeigen sie sich blind für weitere Rückschlüsse. Selbst bei außerkörperlichen Erfahrungen möchten sie mitmischen und diese durch Quantenfelder erklären, die dem Bewusstsein zugrunde lägen. Scheibchenweise dringen sie also in feinere Gefilde vor, bleiben aber in ihrem Denken der toten Materie verhaftet. Sie verstehen also nicht, dass Leben von Leben kommt!
Die Veden verkünden hier ganz einfach, dass die materiellen Elemente in ihren feinen und groben Formen nicht aus sich selbst entstehen sondern einer lebenden bewussten Quelle entspringen:
bhumir apo nalo vayuh
kham mano buddhir eva ca
ahankara ittyam me
bhinna prakritir astadha
"Erde, Wasser, Feuer, Luft, Äther, Geist, Intelligenz und falsches Ego - all diese acht Elemente bilden zusammen Meine abgesonderten, materiellen Energien." (Bhagavad-gita 7.4)
Mithin beruht die materielle Schattenwelt auf der ewigen und selbstleuchtenden ursprünglichen spirituellen Welt:
na tad bhasayaate suryo
na sasanko na pavakah
yad gatva na nivartante
tad dhama paramam mama
"Dieses Mein höchstes Reich wird weder von der Sonne noch vom Mond, noch von Feuer oder Elektrizität erleuchtet. Diejenigen, die es erreichen, kehren nie wieder in die materielle Welt zurück." (Bhagavad-gita 15.6)
Heilung gelingt also nur, wenn man an der Wurzel, der spirituellen Ursache, ansetzt und mit Gott ins Reine kommt:
nasti buddhir ayuktasya
na cayuktasya bhavana
na cabhavayatah santir
asantasya kutah sukham
"Wer nicht mit dem Höchsten verbunden ist, kann weder transzendentale Intelligenz noch einen gefestigten Geist haben, ohne die keine Möglichkeit zum Frieden besteht. Und wie kann es Glück ohne Frieden geben." (Bhagavad-gita 2.66)
Damit ist fast alles zum Thema „Heil“ oder „Heilung“ gesagt. Wir werden dieses Thema jedoch noch in einem weiteren extra Beitrag beleuchten.
Die vedische Physik bleibt nicht dabei stehen, auf die Quelle allen Seins hinzuweisen, sondern beschreibt diese auf anschauliche Weise. So finden wir zum Beispiel im Bhagavat Purana (Shrimad Bhagavatam) folgende Angaben zu unserer ursprünglichen Heimat (3.15.16 ff):
"Auf den Vaikuntha-Planeten gibt es viele Wälder, die sehr glückspendend sind. In diesen Wäldern sind die Bäume Wunschbäume, und in allen Jahreszeiten sind sie mit Blüten und Früchten beladen, denn alles auf den Vaikuntha-Planeten ist spirituell und persönlich. Auf den Vaikuntha-Planeten fliegen die Bewohner in ihren Flugzeugen in Begleitung ihrer Gemahlinnen und Gefährtinnen und besingen ewig den Charakter und die Tätigkeiten des Herrn, die immer frei sind von allen unheilvollen Eigenschaften. ....."
Die vedische Physik bzw. Weltlehre informiert uns also über Bereiche, die weit jenseits unserer alltäglichen Sinneswahrnehmung liegen. Im Mittelalter wusste man hierzulande nicht viel von exotischen Ländern wie Afrika oder Indien. Jetzt können wir jedoch leicht detailierte Beschreibungen darüber z. B. über Wikipedia abrufen. Nun können wir dank der Veden auch mehr über die Welten lernen, die neben der irdischen Wirklichkeit existieren; Ja es sind auch die Wegbeschreibungen und die Visabestimmungen mit enthalten, denn nicht jeder wird in die jeweils anvisierte Welt eingelassen. Man benötigt nämlich bestimmte Qualifikationen, um beispielsweise ins himmlische Königreich eingelassen zu werden.
|