Die kosmische Machtbalance
Thema 07/2020
Wir haben bereits in früheren Beiträgen die kosmische Grundordnung dargestellt. Als kurze Zusammenfassung möchten wir heute in einfach verständlicher Form zeigen, dass sich in unserem politischen Alltag die höheren kosmopolitischen Zusammenhänge wiederspiegeln (s. insbes. auch Beitrag 062020!). Wir kennen alle die Linken und die Rechten aus unserem Politzirkus.
Die Rechten spiegeln insbesondere die kosmische Verwaltung wieder, die von Lord Brahma geführt wird, während die stets äußerst regierungskritischen Linken das Spiegelbild des höchsten kosmischen Rebellen Lord Shiva sind. Lord Shiva ist das gottgewollte Korrektiv für die universale Lenkung. Er greift ein, wenn die Verwalter selbstgerecht und unflexibel hauptsächlich ihr eigenes Wohl über das Allgemeinwohl stellen. Dann kommt es regelmäßig zur Rebellion. Lord Shiva ist der kosmische Führer aller Rebellen.
Die absolute Machtbalance wird vom allmächtigen Lord Vishnu garantiert. Nur Er ist fähig, die Balance im Kosmos aufrecht zu erhalten und den totalen Untergang zu verhindern, wenn beispielsweise die Rebellen völlig aus dem Ruder laufen oder die Verwaltung den Karren vor die Wand fährt.
Schlussfolgerung: Sowohl Rechte als auch Linke haben wichtige Aufgaben. Die Rechten führen in aller Regel die Verwaltung, während es die Hauptaufgabe der Linken ist, auf Machtmissbrauch der Exekutive hinzuweisen und ggf. auch mit aller Macht bestimmte Verwalter zu beseitigen oder das Fürchten zu lehren. Die Linken sind aufgrund ihres rebellischen Wesens grundsätzlich nicht besonders begabt, die Ordnung aufrecht zu erhalten. Die Rechten sind hier im Vorteil. In jedem Fall garantiert der allmächtige Lord Vishnu aufgrund Seines Allwissens die kosmische Balance.
Hier sieht man (sie) folgendes:
Daksha, ein wichtiger Vorvater und Verwalter der Menschheit erhielt aufgrund des Zorns von Lord Shiva einen Ziegenkopf, weil er aufgrund seiner unzähligen Nachkommen hochmütig geworden war; Daksha hatte u.a. die Aufgabe übertragen bekommen, das Universum zu bevölkern. Hier bittet er den Herrn der Linken - Lord Shiva - um Vergebung. (siehe Shrimad Bhagavatam, Canto 4, Kapitel 7, ein äußerst spannendes und aufschlussreiches kosmisches Szenario; übertrifft jede Hollywood-Fantasie!!!)
Ein von Shiva geschaffenes Monster leitet die Verwüstung eines priesterlichen kosmischen Opfers!
Weil es so schön ist hier die Geschichte in aller Kürze:
Der äußerst populäre Vorvater der Menschheit namens Daksha, dessen Tochter mit Lord Shiva verheiratet ist, veranstaltet ein großes universales brahminisches Opfer. Er lädt dazu alle wichtigen kosmischen Autoritäten ein, jedoch nicht seinen Schwiegersohn Lord Shiva. Er achtet diesen nicht, weil Lord Shiva seiner Meinung nach nicht in die feine Gesellschaft passt. Auch seine Tochter, die schöne Sati, die gegen den Willen ihres Vaters Daksha den Lord Shiva als Ehemann akzeptiert hat, lädt er nicht ein. Sati ist über die Opferzeremonie gleichwohl informiert und besucht die Veranstaltung gegen den Rat ihres Ehemannes Lord Shiva. Daksha hat nichts besseres zu tun als u.a. seinen Schwiegersohn Lord Shiva öffentlich vor den versammelten Gästen verächtlich zu machen, weil dieser schlechten Umgang mit Kobolden, Geistern und dergleichen pflege und recht unsauber wirke, weil er gerne an Leichenverbrennungsstätten meditiere. Sati kann die Beleidigungen ihres Ehemannes nicht ertragen und entzündet ihr inneres Feuer - Sie ist eine mächtige Göttin - und verbrennt sich inmitten der Gäste selbst. Als ihr Ehemann dies erfährt wird er extrem zornig und manifestiert aus einem Haar, das er sich ausreist, ein gruseliges Monster, welches den Tod seiner Gattin rächen soll. Das Monster begibt sich mit Horden furchterregender Geister, Kobolde und unsauberer Gesellen und Rebellen zur Opferveranstaltung, wo sie ein exemplarisches vorzeitliches Massaker veranstalten; Z. B. urinieren sie in die heiligen Opferfeuer und verletzen bzw. töten viele anwesende Gäste. Das Monster selbst behält es sich vor, dem Leiter der Opferzeremonie - Daksha - den Kopf abzuhacken. Nachdem eine kosmische Delegation zu Lord Shiva gekommen war, um diesen zu besänftigen, setzte dieser dem enthaupteten Daksha einen Ziegenkopf auf. Daksha erlangte so sein Bewusstsein zurück und sprach demütige Gebete zum Herrn der Geister, Lord Shiva!
Lord Shiva, der Herr aller Rebellen, mit seiner Gemahlin Sati ***
Ihr Diener
Parivadi dasa
*** Sati ist die ewige Gemahlin ihres ewigen Gemahls - Lord Shiva. Sie trägt verschiedene Namen, je nachdem, wo sie sich manifestiert. Sie hatte sich in der kosmischen Urzeit als eine von vielen Töchtern des mächtigen Daksha manifestiert. Lord Shiva spielte damals die Rolle eines Schwiegersohnes von Daksha. Letzterer dient uns als Beispiel, wie man in einer materiell erfolgreichen Situation von Hochmut verführt werden kann. Lord Shiva hat ihn in seiner Gnade korrigiert. In seinem Stolz vergaß Daksha die hohe Stellung Lord Shivas und schmähte diesen, obwohl Lord Shiva Mitglied des kosmischen Triumvirat's ist!
|