Universalkultur II

Woche 13/2006

"Krishna-Bewusstsein ist das Entwickeln von Liebe zu Krishna - ein Zustand, der sogar zu materieller Befreiung transzendental ist. Der krishna-bewusste Mensch sieht den Baum auf solche Weise, weil er Liebe zu Krishna hat. Wenn jemand sein Kind liebt und das Kind fort ist, dann denkt man an das Kind, wenn man auch nur seine Schuhe sieht. Man denkt: 'Oh, das sind die Schuhe meines geliebten Kindes.' Nicht dass man die Schuhe lieben würde - man liebt das Kind - ,aber die Schuhe rufen diese Liebe wach. Ähnlich verhält es sich, wenn wir ein Lebewesen sehen. Sobald wir Krishnas Energien in einem Lebewesen manifestiert sehen, lieben wir dieses Wesen, weil wir Krishna lieben. Aufgrund dieser Liebe zu Krishna ist es gerechtfertigt, von universaler Liebe zu sprechen; ansonsten ist die Vorstellung einer 'universalen Liebe' unsinnig, denn wenn man Krishna nicht liebt, ist es nicht möglich zu lieben. Wenn wir Krishna lieben, haben wir automatisch universale Liebe. Wenn jemand nicht krishna-bewusst ist, wird er vielleicht sagen: 'Hier ist mein amerikanischer Bruder, und hier ist mein indischer Bruder. Lass uns jetzt diese Kuh essen.' Ein solcher Mensch wird andere Menschen vielleicht als seine Brüder betrachten, doch die Kuh betrachtet er als Mahlzeit. Ist das universale Liebe? Ein krishna-bewusster Mensch dagegen denkt: 'Hier ist eine Kuh. Hier ist ein Hund. Sie sind Teilchen Krishnas, aber aus irgend welchen Gründen haben sie verschiedene Körper angenommen. Das bedeutet nicht, dass sie nicht meine Brüder sind. Wie kann ich meine Brüder umbringen und aufessen?' Das ist wahre universale Liebe - Liebe, die in Liebe zu Krishna wurzelt. Ohne solches Krishna-Bewusstsein kann von Liebe überhaupt keine Rede sein."

Shrila Prabhupada (Wahrnemung der Überseele)

Jesus gab die zwei wichtigsten Gebote:

Liebe Gott, den Vater, mit aller Kraft
und liebe Deinen Nächsten wie dich selbst!

Im alten Testament heißt es: "Du sollst nicht töten!"

Universale Kultur ist sehr einfach zu verstehen!

Weiter sagt Shrila Prabhupada (Wissen jenseits von samsara):

"Wenn man denkt, die Bhagavad-gita und der Hare-Krishna-Mantra gehörten zur Hindu-Religion, und wenn man aus diesem Grund nicht von ihnen Gebrauch machen will, braucht man dies selbstverständlich nicht zu tun, aber man kann trotzdem in die christliche Kirche gehen und dort singen. Zwischen diesem und jenem Vorgang besteht kein Unterschied; entscheidend ist, dass man gottesbewusst werden muss, gleichgültig, welchen Vorgang man wählt. Gott ist weder Moslem noch Hindu noch Christ; Er ist Gott. Genauso wenig sind wir Hindu, Moslem oder Christ. Dies sind Bezeichnungen des Körpers. Wir sind alle reine spirituelle Wesen, Teilchen des Höchsten. ..."