Spiritueller Kommunismus
Thema 15/2019
Der Lehrer der Weisheit***, wie er aus den Urschriften der Essener hervor tritt, lehrte seine Jünger, dass ein jeder (eine jede) seinen (ihren) ewigen Platz im Reich Gottes hat. Niemand hat letztlich etwas zu befürchten. Die Ursache unserer Leiden ist, dass wir mit eben diesem Platz nicht zufrieden waren und andere nachahmen wollen. Wir möchten jemand anderer sein, was absolut widernatürlich ist. Dieser Neid auf andere führt zum stufenweisen**** Absturz aus der Transzendenz in die Illusion einer künstlichen Rolle, die durch das materielle Ego angezeigt wird, welches besonders im Aszendenten der jeweiligen Person ersichtlich ist. Erst wenn wir zur Einsicht kommen, dass die Unzufriedenheit mit unserer ewigen transzendentalen Position die Ursache der misslichen Lage ist, können wir uns auf den Rückweg machen. Die verschiedenen Konfessionen wahrer Religion sind Hilfsmittel, um wieder zum Ursprung zurück zu kommen. Wenn wir jedoch unserer Unzufriedenheit weiter freien Lauf lassen geht es weiter und weiter hinein in falsche Rollen. Frauen möchten Männer sein und umgekehrt usw usw. Das Kennzeichen unserer modernen "Zivilisation" ist große Unzufriedenheit und folglich ein weiteres Absinken in noch unzuträglichere Situationen.
Einsicht ist der erste wichtige Schritt hin zur Besserung und damit die Voraussetzung für eine erfolgreiche Reise zurück zu unserer individuellen ewigen transzendentalen Position, die alle nur denkbaren Bedürfnisse stillt (perfekter Kommunismus).
Klar, wir sind jetzt natürlich aufgrund der selbst verschuldeten Degeneration unzufrieden, und diese Unzufriedenheit sollte für Anfänger nun als Trigger hin zur Umkehr wahrgenommen werden. Im Verlauf des spirituellen Wachstumsprozess hin zu unserer individuellen ursprünglichen Situation im Reich Gottes kommt der Moment, wo einem (einer) einleuchtet, dass alles seine Richtigkeit hat, weil letztlich niemand für immer verloren geht und jeder (jede) seinen (ihren) Platz im Königreich Gottes besitzt. In diesem Königreich ist jeder absolut mit allem ausgestattet, was er benötigt, um seine ureigenste Rolle perfekt spielen zu können. Wenn man diese Erkenntnis verinnerlicht, wächst die Zuversicht in die jeweilige individuelle Heilserwartung.
"Es ist weit besser, die eigenen vorgeschriebenen Pflichten zu erfüllen, selbst wenn dies fehlerhaft geschieht, als die Pflichten eines anderen vollkommen zu erfüllen. Es ist besser, bei der Erfüllung der eigenen Pflicht unterzugehen, als den Pflichten eines anderen nachzukommen, denn dem Pfad eines anderen zu folgen ist GEFÄHRLICH!" (Bhagavad-gita 3.35)
Das ist echte Religion, weil sie zur geordneten systematischen Rückkehr in die ewige Glückseligkeit führt. Ja, wir können nicht erwarten, dass sofort nach der Einsicht schon das Ziel erreicht ist. Zuerst einmal ist man (sie) gehalten, Folgsamkeit gegenüber der höheren göttliche Ordnung zu üben. Dann wächst mit der Zeit bereits die innere Zufriedenheit bis hin zum Ursprung, wo es dann ganz ungezwungen zugeht, denn man (sie) ist ja dann völlig selbstverwirklicht in der ewigen ursprünglichen Funktion. Selbstverwirklichung bedeutet also, zurück zu sich selbst zu finden. Übrigens findet man (sie) dann auch die wahren Freunde und Freundinnen wieder, ist also keineswegs einsam sondern in glückselige ewige transzendentale Spiele vertieft. Allerdings ist es auch nach unserer Rückkehr wichtig, die Zufriedenheit durch die Kultivierung von Dankbarkeit zu stabilisieren, um nicht wieder die falsche Entscheidung zu treffen, jemand anderer sein zu wollen. Gott garantiert unsere ewige Freiheit, uns auch für ungünstige Umstände entscheiden zu können. Liebe gedeiht nur in einer freiheitlichen Situation. Niemand möchte mit der Pistole auf der Brust gezwungen werden, jemanden zu lieben. Zum Beispiel kommt es immer wieder vor, dass sich Menschen dazu entscheiden, wider besseres Wissen Mist zu bauen, obwohl Strafen etc. drohen. Diese Neigung ist ewig in uns vorhanden, und es ist uns angeraten, hier besonders achtsam zu sein. Dankbarkeit ist das beste Mittel, den Neid zu neutralisieren. Man (sie) sollte also in jeder Situation immer darauf bedacht sein, das Gute zu sehen und dankbar dafür zu sein. Dann ist das ewige Heil garantiert.
Abschließend möchten wir noch ergänzen, dass in der spirituellen Welt eben nicht Gleichmacherei vorherrscht. Nein, im Gegenteil, jeder (jede) hat seinen (ihren) individuellen Charakter, und jeder (jede) darf sich als einzigartig fühlen; interessant nicht??? In der spirituellen Welt ist JEDE(R) AUF SEINE (IHRE) WEISE DER (DIE) BESTE!
Eine Blume dort ist ebenso glücklich wie z. B. ein Reh in einem Zauberwald. Aber die Blume soll nicht danach streben, die Rolle des Rehes zu übernehmen. Gottes Ordnung ist absolut gut. Gott ist vollkommen. Wenn wir zweifeln, dann ist das unser Problem!!! Es gibt also im Königreich Gottes auch sog. Seelenfamilien, die ewig zusammen gehören. So etwas wie Scheidung gibt es dort nicht, sorry!!! Manchmal trifft man auf Personen, zu denen man eine besonders tiefe innere Beziehung empfindet. Es kann sich hier um ursprünglich ewige Seelenverwandte handeln. Es kann auch dazu kommen, dass ein Seelenverwandter freiwillig sich zu uns hinunter begibt, um uns zur Vernunft zu bringen. Solche Freiwillige werden von Shri Krishna sehr geliebt, weil sie die verlorenen Töchter und Söhne zurück rufen!!!
"Demjenigen, der dieses höchste Geheimnis den Gottgeweihten erklärt, ist reiner hingebungsvoller Dienst garantiert, und am Ende wird er zu mir zurückkehren." (Bhagavad-gita 18.68);
bitte unbedingt ergänzend die Erläuterung von Shrila Prabhupada zu diesem Schlüsselvers der Bhagavad-gita studieren!!!)
Ihr Diener
Parivadi dasa
*** Zum Lehrer der Weisheit (s. erste Zeile): Neuere theologische Erkenntnisse zeigen auf, dass dieser Lehrer die Person Jesus war (ist); siehe hier!!!
**** Stufen: Ja, wir stürzen nicht gleich ins tiefste Loch. Zuerst einmal erhalten wir dreimal - so ausdrücklich Seine Göttliche Gnade A.C. Bhaktivedanta Swami Prabhupada - die Gelegenheit, uns wieder zu fangen, um nach einem kurzen "Abenteuer" wieder zurück zu uns zu finden. Erst wenn wir nachhaltig stur bleiben, geht es weiter nach unten weg von unserer individuellen ureigensten Natur und das auch wieder idR stufenweise. Im Umkehrschluss bedeutet das, dass von jeder gefallenen Position aus es auch wieder höhere Positionen gibt, die nicht ganz so misslich sind. Die Rückkehr erfolgt also idR stufenweise, so wie der Abstieg. Es trifft also nicht zu - wie manche Pseudoesoteriker behaupten -, dass man seine Erfahrungen machen und alle Positionen kennen lernen muss. Nein, intelligente Personen sagen sich "lieber nicht"!!! "Denn es kommt einfach nie etwas wirklich Gutes dabei heraus, wenn man entgegen den göttlichen Ratschläge handelt. Es ist also einfach unwahr, dass man die Hölle kennen lernen muss, um dann auch zufrieden zu sein; so ein Irrsinn!!! Nein, Shri Krishna wünscht Sich unser ewiges Glück unter ewig Glückseligen! So einfach ist das. Die gefallenen Positionen dienen einfach nur als Verschnaufpausen, um einsichtig die Rückkehr einleiten zu können. So barmherzig ist Shri Krishna. Er wirft uns nicht gleich ins tiefste Loch, sondern erlaubt unsere Ausflüge, gibt uns aber klare Ratschläge, die wir aufgrund unserer göttlich verliehenen Freiheit in den Wind schlagen können, um dann noch schlechtere Erfahrungen machen zu können. Das ist kein Spaß sondern ernst. Das ist die Dynamik der spirituellen Welt. Wir können Ausflüge machen, sollten aber die Ratschläge Shri Krishnas nie abschätzig betrachten. Jeder Segelflieger weiss, wie es endet, wenn man (sie) sich nicht an die Regeln der Flugkunst hält; Es kommt zur Bruchlandung! Wer unbedingt die Bruchlandung erleben möchte, bitteschön!!! Es widerspricht der Logik eines gesunden Menschenverstandes, wenn man (sie) das Leid bevorzugt. In der jetzigen Phase des Kali-Yuga gibt es ja vermehrt Materialisten, die Blut, Sperma u. ä. trinken, Babies essen usw. usw. Wir von Krishna-Culture sagen "Danke schön! Wir haben schon gut gefrühstückt!" Linkisches Denken führt immer weiter in den Abgrund, während Vertrauen in das ewig rechte Walten Gottes immer nach oben führt. Gott hat immer ein Ohr für uns, wenn wir Ihn anrufen, von welcher Position auch immer!
P.S.: Nur kurz der Vollständigkeit halber sei angemerkt, dass auch Shri Krishna und die ewigen Gottgeweihten manchmal in die unteren Positionen herunter kommen, um bestimmte Missionen zu entfalten. Solche Avatare dürfen nicht mit den Gefallenen verwechselt werden, denn dann kommt man völlig aus dem Tritt und bildet sich zum Schluss ein, man (sie) sei etwas besonderes, obwohl man vor Schmerz schreit. Es gibt immer mehr Verrückte, weil der andauernde Aufenthalt in der Materie unheilvoll ist und das Unheil entsprechend der uneinsichtigen Phase unseres Daseins anwächst. Wenn man (sie) dieses endlich begreift, kann man mit voller Kraft den Hare-Krishna-Maha-Mantra chanten
Hare Krishna Hare Krishna
Krishna Krishna Hare Hare
Hare Rama Hare Rama
Rama Rama Hare Hare
Dieser rettende Mantra ist die einfachste und zugleich wirksamste Methode, einsichtig zu Shri Krishna zurück zu kehren. "Selig sind die Armen im Geiste (einfache bescheidene Charaktere), denn ihrer ist das Himmelreich!" Die Kopfmenschen haben es schwerer, jedoch können auch sie sich im Chanten üben!!! Die erhebende Wirkung tritt übrigens mehr oder weniger sofort, bereits während des Chantens ein und zwar entsprechend der Intensität und Konzentration! Das garantieren wir hier!!! Bitte wenden Sie Sich mit Ihren Beschwerden gerne an
Parivadi dasa
Email: parivadi@pamho.net
|