"So wie die verkörperte Seele in diesem Körper fortgesetzt von Knabenzeit zu Jugend und zu Alter wandert, so geht die Seele beim Tod in ähnlicher Weise in einen anderen Körper ein. Ein besonnener Mensch wird durch einen solchen Wechsel nicht verwirrt." (Bhagavad-gita 2.13)
In der Eso-Szene wird zur Zeit mehr und mehr die Behauptung aufgestellt, das Samsara-Prinzip sei aufgehoben worden. Niemand solle sich also Sorgen machen hinsichtlich der Folgen eines sündhaften Lebens. Ein entsprechendes Zitat einer vedischen Autorität hinsichtlich dieser avedischen Sichtweise bleiben diese pseudo-Spiritualisten jedoch schuldig. Die höchste vedische Autorität, eben Shri Krishna Selbst, beschreibt das Rad der Wiedergeburt ausdrücklich und unmissverständlich in Seiner Bhagavad-gita (siehe obiges Zitat, Bhagavad-gita 2.13). Es handelt sich um typische Strategien von Maya, wenn die kosmischen Gesetze geleugnet bzw. ins Lächerliche gezogen werden, nach dem Motto "Diese Traditionalisten sind rückständig, und es ist höchste Zeit, sich jetzt selbst zu verwirklichen, um zu dem Ergebnis zu gelangen, man (sie) sei Gott und stehe über dem Gesetz." Solche Abweichungen vom Pfad der wahren Selbstverwirklichung sind verhängnisvoll und führen ins Verderben. Es ist ratsam, die Erläuterungen zum o. g. Zitat von HDG AC Bhaktivedanta Swami Prabhupada genau zu studieren. Es sollten keine Zweifel an der Tatsache verbleiben, dass wir von Körper zu Körper wandern, solange wir in der materiellen Welt verweilen. Wenn wir genug haben und dieses Riesenrad verlassen möchten müssen wir den Anweisungen eines bereits befreiten spirituellen Meisters folgen, denn wir können uns nicht selbst aus dem Sumpf ziehen; ähnlich wie es uns der Lügenbaron von Münchhausen weismachen wollte! Nur eine befreite Seele kann uns befreien.
In Volksweisen kommt zuweilen der Geist der Wahrheit klar zum Ausdruck, zum Beispiel wenn der Kuckuck auf dem Baum totgeschossen wird:
Ja, in der materiellen Welt lauern Schritt auf Schritt Gefahren aller Art. Wenn wir stets den großen Mantra der Befreiung auf den Lippen tragen, sind wir zumindest vor den gröbsten Schicksalsschlägen geschützt bzw. können wir besser damit umgehen:
