Mayas Tricks

Thema 31/2016

Wenn man das Gesamtwerk von Seiner Göttlichen Gnade A.C. Bhaktivedanta Swami Prabhupada studiert, kommt man zu dem Ergebnis, dass er die illusionierende Energie - in Sanskrit „Maya“ - oft mit Satan vergleicht oder gleichsetzt. Beide Größen haben die göttliche Aufgabe, die rebellischen Seelen in der materiellen Welt gefangen zu halten. Hier einige der Hauptmethoden von Maya und ihren Adjudanten, z. B. den Dunkelmächten bzw. verborgenen Eliten:

1. Spaltung echter Religion

Nichts hassen die Satanisten mehr als die Einigkeit kulturell verschiedenartiger religiöser Strömungen. Darum kämpfen Vertreter Mayas - meist durch Unterwanderung religiöser Gruppen - dafür, dass sich die religiösen Vertreter gegenseitig argumentativ bekriegen bis hin zu gewalttätigen Auseinandersetzungen. Es werden also unnötige Dogmen befeuert, die einen offenen religiösen Dialog blockieren. Das Resultat ist, dass gemeinsame religiöse Kräfte gespalten werden und sich die Gläubigen untereinander streiten, anstatt gemeinsam für eine religiöse Ausrichtung der Politik zu kämpfen.

Die Hare-Krishna-Bewegung wird im Westen hauptsächlich mit dem Christentum verglichen, und die meisten Angehörigen beider Lager glauben, diese Strömungen seien unvereinbar. Der Autor dieses Beitrags ist da anderer Meinung. Hier sind kurz - nicht umfassend, weil das den Rahmen dieser Website sprengen würde - meine Überlegungen:

1.1. Wer ist Jesus?

Die evangelikalen Christen bezeichnen ihn als Gott; im allgemeinen sogar mit Gott, dem Vater, gleich. Die Hare-Krishnas glauben für gewöhnlich, Jesus sei einfach einer von vielen reinen Geweihten des Vaters, den die Hare-Krishnas natürlich Shri Krishna nennen. Einig sind wir uns alle darin, dass Jesus eine religiöse Revolution erfolgreich ausgelöst hat. Es ist daher auf jeden Fall korrekt, ihn als einen MESSIAS zu bezeichnen. Er hat - folgt man den Evangelien - seinen Jüngern versprochen, er werde bald nochmal erscheinen, um die Erde wieder herzustellen und als Friedensfürst zu regieren. Für Vaishnavas wäre das eine höchst willkommene Arrangierung. Darum sagen wir von Krishna-Culture eindeutig „Welcome Jesus“, gerade deshalb, weil die Weltlage nach einem starken religiösen Führer geradezu schreit. Die ISKCON würde Jesus also willkommen heißen und ihn selbstverständlich bei seinen Bemühungen unterstützen. Wir sind aber nicht dazu berufen, das Neue Testament zu interpretieren. Das können die Christen hoffentlich besser, und sie sind sich leider alles andere als einig in ihren unzähligen konfessionellen Ausprägungen, wie das jetzt alles ablaufen soll.

Im Vaishnavatum kennen wir esoterische Prophezeihungen darüber, dass mit dem Erscheinen des goldenen Avataras, Shri Krishna Chaitanya (1486-1534 AD), ein goldenes Zeitalter innerhalb des noch lange währenden Kali-Yugas initiiert worden ist, welches nach diesen Schriften ca. 10.000 Jahre andauern wird. Natürlich geht das nicht über Nacht los. Es dauert seine Zeit bis sich die allgemeine Religiosität verstärkt ("gut Ding braucht Weil"), und alle entsprechenden Bemühungen der Hare Krishnas und der Christen tragen zur Anhebung der globalen Spiritualität bei. Dies sollte hervor gehoben werden und nicht kleinkrämerisches Gezänk. Natürlich gibt es theologische Unterschiede, aber diese sind nicht unüberwindbar:

Jesus ist als reiner Gottgeweihter so gut wie Gott Selbst, so eindeutig Shrila Prabhupada, der ISKCON-Gründer. Der Guru ist zwar nicht Gott Selbst, jedoch in seiner Qualität Gott ebenbürtig, so wie ein Sonnenstrahl mit der Sonne energetisch qualitativ gleich, jedoch nicht die ganze Sonne ist. Bei Jesus kommt hinzu, dass er wohl in der jetzigen Phase eine besondere Rolle im Weltgeschehen spielt. Viele Vaishnavas glauben, dass er ein Brahma-Avatara ist, also eine direkte Erweiterung des Schöpfers. Brahma, der Regent unseres Universums, kann mit dem Titel „Gott“ angesprochen werden. Insofern besteht sogar Einigkeit mit den meisten Christen. Brahma ist hinsichtlich seines Universums - es gibt ja unzählige Universen mit jeweils einem individuellen Brahma an der Spitze - nahezu allmächtig, kann also fast jedes nur erdenkliche Wunder wirken; Er ist von seinem allmächtigen Vater entsprechend ermächtigt. Das wird auch nötig sein, um diesen verseuchten und stark angegriffenen Planeten Erde nochmal zu retten. Wir beten darum gemeinsam mit den Christen, Jesus möge bald eingreifen und sein Rettungsprogramm - wie immer es auch aussehen mag - durchziehen.

Fazit: Wir haben - philosophisch gesehen - kaum Probleme selbst mit fanatischen Christen!!! Natürlich suchen wir den Dialog mit offenen Christen, um uns gegenseitig zu inspirieren. Das kann nur im Sinne des Vaters sein; jedoch ist so etwas ein Greuel für Maya und ihre Adjudanten, die das zu verhindern suchen. Gemeinsam sind wir stark. Allerdings muss hier ergänzt werden, dass Maya auch illusorische Einigkeit z.B. im Namen weltlicher Einheitsreligion, wie sie derzeit von den Globalisten propagiert wird, fördert, um echte Spiritualität zu verwässern. Vorsicht ist hier geboten, sonst gehen die wahren spirituellen Werte in einer weltlich religiösen Show unter!!!

1.2. Sowohl Christen als auch Gaudiya-Vaishnavas propagieren, der Name des Herrn möge lobpriesen werden. Der ISKCON-Gründer Shrila Prabhupada hat ausdrücklich gesagt, dass ernsthafte Christen spirituell nicht weniger gut sind als Vaishnavas. Sie mögen - so Shrila Prabhupada - die Schlachthäuser schließen und die Namen Gottes lobpreisen: z.B. Jahwe, Schöpfer, Vater u. a. Namen!!! Die Hare Krishnas chanten meistens den Hare-Krishna-Maha-Mantra:

Hare Krishna Hare Krishna
Krishna Krishna Hare Hare
Hare Rama Hare Rama
Rama Rama Hare Hare

Der Initiatior der Hare-Krishna-Bewegung hat dies im 15. Jahrhundert so eingeführt. Wir bleiben diesem Vorgang treu und sind überzeugt, dass Jesus Christus dies als autorisiert ansieht. Shrila Prabhupada sagte ausdrücklich zu manchen christlich geprägten Anhängern, die Zweifel hatten, sie könnten Jesus Christus mit ihrem Dienst für die Hare-Krishna-Bewegung sehr erfreuen. Shrila Prabhupada war also ein ausgesprochener Freund von Jesus Christus. Hinzu kommt noch folgendes interessante Detail: Lord Brahma ist der Anführer der Brahma-Madhva-Gaudiya-Vaishnava-Schülernachfolge, der die Hare-Krishna-Bewegung folgt. Wenn also Jesus ein Brahma-Avatara wäre, so wäre er tatsächlich unser historisch gesehen erster Guru. Jedoch empfing Brahma vor seiner Schöpfungstätigkeit das Wissen von Shri Krishna, seinem Freund, der also der Adi-Guru - der urerste Guru - von uns allen ist (s. Anmerkungen unten ***). Damit ist eigentlich alles klar. Wir können getrost die christlichen Aktivitäten - mit Ausnahme des Fleischessens - gut heißen und die Bibel im Großen und Ganzen als heilige Schrift akzeptieren.

1.3. Lord Brahma ist tatsächlich der eingeborene Sohn von Shri Vishnu, was sich aus dem zweiten Canto des Shrimad Bhagavatam ableiten lässt (s. Anmerkungen unten***); eine erstaunliche und nicht übertriebene Parallele zur katholischen Dogmatik! Brahma wächst vor der Schöpfung des Universums aus dem Nabel Shri Vishnus und bleibt über diesen Nabel Gottes bis zur Zeit der Vernichtung des Universums verbunden. Damit hat er tatsächlich eine Sonderstellung.

1.4. Die envangelikalen Christen reden sehr gern über den ewigen höllischen Feuersee, in den alle Bösen bald hinein geworfen werden. Wir von Krishna-Culture halten dem entgegen, dass die Höllenaufenthalte der Sünder zeitlich begrenzt sind und zwar schon aus dem Grund, weil das Universum, welches höllische Orte tatsächlich beinhaltet, nicht ewig währt. Das Universum hat einen Anfang und ein Ende, also auch die höllischen Strafen. Wenn Gott Vater - Shri Vishnu - allbarmherzig und absolut gerecht ist, wird Er mit Sicherheit keine ewigen Strafen verhängen.

2. Maya spaltet nicht nur die religiösen Gruppen. Das Spalten ist die generelle Strategie von Maya oder Satan. Gerade im Kali-Yuga wird über fast alle Details des gesellschaftlichen Lebens gestritten:

- Männer gegen Frauen und umgekehrt

- Beschäftigte gegen Arbeitgeber und umgekehrt

- Geschlechtsstreitigkeiten ohne Ende (Gender-mainstreaming, die Ausgeburt der gesellschaftlichen Dekandenz)

- Freiheitspropaganda ohne wirkliche ethisch-religiöse Grundlagen

usw usw usw

So streiten alle miteinander. Die Familien sind großteils zerrüttet. Die Menschen leiden unter Einsamkeit, klar, weil keiner mit dem anderen klarkommt wegen seiner „ach so wertvollen“ eigenen Meinung. Echte religiöse Grundsätze sind dazu da, die kosmischen Regeln zu verdeutlichen, um den Menschen Orientierung zu bieten für ein glückliches Leben in dieser Welt und eine möglichst reibungslose Rückkehr ins Königreich Gottes. Maya erfindet unendlich viele Spitzfindigkeiten, und so werden die Massen mit einer Talkshow nach der anderen verwirrt und verdummt.

In diesem Sinne plädieren wir für religiösen Dialog ohne Scheuklappen und für einen freundlichen Empfang eines echten Messias hoffentlich bald!

Ihr Diener

Parivadi das

P. S.: Zur Abrundung dieses Beitrags sei noch ergänzt, dass die Dunkelmächte, also die satanischen Eliten, natürlicherweise im Verborgenen, z. B. in Geheimorden, agieren, um mit allen Mitteln ihre teuflischen spalterischen Ziele zu verfolgen. Diese Methoden werden täglich sichtbar in False-Flag-Anschlägen (z.B. 9/11, Nizza, türkischer Scheinputsch u.v.a.), um Religionen, Volksgruppen, Rassen, Religionen etc. gegeneinander aufzuhetzen und Kriege anzuzetteln. Auch in den sozialen Medien tummeln sich unzählige dunkle Trolle, die Desinformation zur Verwirrung und Hetze verbreiten. Maya stiftet also Streit und Verwirrung durch Lügenpropaganda! Weil die Dunkelmächte zur Zeit immer noch den größten Teil der Geldströme kontrollieren können sie jeden anfälligen Politiker zur Verfolgung ihrer bösen Absichten kaufen. Prostituierte als Belohnung spielen dabei natürlich auch eine wichtige Rolle, incl. geklaute Kinder, die für perverse Spiele missbraucht werden. So kann man sich niemals sicher sein, welcher Verantwortliche noch sauber ist und tatsächlich für unser Wohl arbeitet. Darum ist es am besten, erst gar nicht so tief einzusteigen. Die Spinnennetze der Dunkelmächte sind so ausgeklügelt, dass praktisch kein normal Sterblicher einen klaren Durchblick haben kann. Shrila Prabhupada riet seinen Anhängern darum, ihre Zeit nicht mit diesen Angelegenheiten zu verschwenden sondern das Licht des Krishna-Bewusstseins zu verbreiten. Das spirituelle Licht können die Dunkelmächte nicht ertragen. Sie weichen davor zurück wie der Teufel vor dem Weihwasser. Darum ist die Hare-Krishna-Mission die höchste Wohlfahrtsarbeit. Konzentrieren wir uns also auf die Krishna-Sonne; "Chant Hare Krishna and be happy!" Das ist unser einfaches Erfolgsrezept gegen den globalen Filz!!!

GRAF DRACULA lässt grüßen; Er verfiel im Licht zu Staub!!! Maya ist nur eine Schattenenergie, die Shri Krishna in jeder Hinsicht untergeordnet ist und Ihm dient! Sie verwirrt all diejenigen, die sich gegen die göttlichen Ratschläge auflehnen! Weil sie im göttlichen Auftrag handelt, ist sie durch menschliche Bemühungen nicht zu bezwingen. Dies wird in der Bhagavad-gita klar bestätigt (7.14):

daivi hy esa guna-mayi
mama maya duratyaya
mam eva ye prapadyante
mayam etam taranti te

Übersetzung: "Diese, Meine göttliche Energie (Maya), die aus den drei Erscheinungsweisen der materiellen Natur besteht, ist sehr schwer zu überwinden . Aber diejenigen, die sich Mir (Shri Krishna) ergeben, können sie sehr leicht hinter sich lassen."

Klarer kann man die Situation nicht ausdrücken. Shri Krishna macht unmissverständlich uns allen klar, was Sache ist!!!

Überall auf der Welt herrscht zur Zeit Chaos (z.B. Nizza, Türkei, Syrien, Irak ......). Wir blicken da aus vorgenannten Gründen nicht mehr durch und enthalten uns nun konsequent weiterer weltlicher Erörterungen. Es reicht aus und ist höchste Zeit, nun endlich bei Shri Krishna Zuflucht zu suchen.

*** Anmerkungen zur Stellung unseres Schöpfers:

- Brahma ist das erst geschaffene Lebewesen im Universum (Shrimad Bhagavatam, 2.4.22 mit Kommentar).

- Brahma wird irrtümlich von vielen mit dem höchsten Herrn verwechselt (Shrimad Bhagavatam, 2.5.11 mit Kommentar).

- Brahma geht direkt aus Shri Vishnu hervor = eingeborener Sohn (Shrimad Bhagavatam, 2.6.23 mit Kommentar).

- Der Brahma unseres Universums ist ein großer Gottgeweihter, der zu Shri Krishna eine freundschaftliche Beziehung hat (Shrimad Bhagavatam, 2.9.30 mit Kommentar).

Anmerkung: Es gibt unzählige Universen. Jedem Universum steht ein individueller Brahma vor. Brahma bedeutet wörtlich Wissender, also bedeutet es, dass jedem Universum ein äußerst intelligentes und frommes Lebewesen vorsteht. Jeder der unzähligen universalen Regenten hat seine individuelle Beziehung zu Gott.

- Unser Brahma wurde vor seinem schöpferischen Walten von Shri Krishna eingeweiht (Shrimad Bhagavatam, Canto 2, Verse 6 ff).