ISKCON und MEHR

Thema 31/2019

Heute brennt uns ein Thema unter den Nägeln. Es geht um das Phänomen, dass sich Angehörige einer Institution nicht selten als die einzig Wahren fühlen, eben weil sie einer (angesehenen) Institution angehören. Aufgrund des beträchtlichen Fortschritts, den die Menschheit seit dem Jahr 1965, der Ankunft von Shrila Prabhupada in New York, gemacht hat, ist es nun auch Zeit, angeblich schwierige Inhalte zur Sprache zu bringen. Die Menschen wachen immer mehr auf und lassen sich nicht in die Mauern selbstherrlicher Institutionen einschließen. Der spirituell fortgeschrittene Mensch hat genug Unterscheidungsvermögen, sich spirituell korrekt zu verhalten.

Im einzelnen:

1. Ja, Weltengurus - z. B. HDG AC Bhaktivedanta Swami Prabhupada oder Jesus Christus und Buddha - gründen idR Organisationen, um die jeweilige Mission geordnet möglichst vielen Menschen zugänglich zu machen. Das ist ein logisches und auch kosmisches Phänomen, denn auch in universalen Schulen gibt es Ordnungsstrukturen, um chaotische Zustände zu vermeiden.

2. Am Beispiel von ISKCON möchten wir zeigen, dass der Weltenguru nicht auf eine oder auch mehrere Institutionen begrenzt werden kann. So gibt es schon heute sehr viele angesehene Spiritualisten, die ihr Wirken auf Shrila Prabhupada zurück führen, ohne jedoch der ISKCON anzugehören. Shrila Prabhupada wirkt also, wann und wo immer er es möchte. Institutionsangehörige sollten ihren Founder-Acharya niemals auf die Institution begrenzen, weil dies eine Beleidigung einer spirituell fortgeschrittenen Intelligenz darstellte. Dies kann großen Schaden für die so hoch gehaltene Institution bringen, wie man (sie) am Beispiel der katholischen Kirche hautnah erlebt. Jesus Christus dürfte nicht sehr erfreut über das Treiben im Vatikan sein!

3. Die außerhalb der Institution wirkenden Spiritualisten müssen darauf bedacht sein, den Respekt für die Institution ihres Meisters zu wahren. Nur Wahnsinnige beleidigen ihren wichtigsten Wohltäter, indem sie dessen Einrichtungen verächtlich machen. Es erfordert eine intensive Herzensbildung, in der Öffentlichkeit wirken zu wollen, unabhängig von den spirituellen Einrichtungen, die von großen Meistern errichtet wurden. Es ist jedoch eben nicht verboten. Ein solches Verbot gibt es in der vedischen Tradition nicht!!!

4. Ja, sogar jeder gewöhnliche Mensch hat das Recht, eine Anhängerschaft um sich zu scharen und seine Weisheiten zu verbreiten. Das ist ein vedisches Prinzip. Der Wettbewerb ist ausdrücklich erwünscht, weil dies den zerstörenden Faktoren Trägheit und Selbstgerechtigkeit entgegen wirkt. Ja, auch dem Autor dieses Beitrags ist es nicht verboten, eine Institution zu gründen. "An den Früchten würde man erkennen" ob das sinnvoll gewesen wäre.

5. Der Autor dieses Beitrags fühlt sich nicht geeignet, eine eigene Linie zu begründen und ist sehr dankbar dafür, dass Shrila Prabhupada die ISKCON gegründet hat, und er ist auch besonders froh darüber, dass die ISKCON, die bereits durch viele schwere Fahrwasser gegangen ist, heute immer noch sehr gut - ja besser und besser - funktioniert, zum Wohle unzähliger Menschen auf der ganzen Welt. Sehr viele hoch qualifizierte Devotees wirken in dieser spirituellen Einrichtung kooperativ zusammen und ziehen verschiedenste Charaktere an, und führen sie zurück zu Gott!

6. Es ist mir auch als ISKCON-Angehörigem nicht verboten, einen Devotee zu loben, der außerhalb der ISKCON wirkt. Immer wieder fällt uns der äußerst faire Shri Acharyaji von Dharma-Nation auf. Jedenfalls können wir in keinster Weise beobachten, dass er die ISKCON abwertet! Seine Beiträge finden wir spirituell lehrreich und inspirierend. Man spürt seine Verbindung mit Shrila Prabhupada! Auf diese Weise kann er auch ISKCON-Angehörige inspirieren. Warum nicht? Hier eine Kostprobe!

7. Wir schreiben diesen Beitrag ausdrücklich zur Glorifizierung von HDG AC Bhaktivedanta Swami Prabhupada, nicht jedoch als ISKCON-Kritik, weil wir in ISKCON bereits heute eine unglaublich fortgeschrittene spirituelle Institution vorfinden - für Menschen aller Art! Ausnahmen sind Neidhammel, geborene Störenfriede, nur beliebt bei zerstörerischen Charakteren. Überall, wo sie auftauchen, verursachen sie nur Vertrauensverlust und psychische Schäden. Solche Neider finden überall nur Fehler, ja sie sind Spezialisten, die sogar die Flecken auf dem Vollmond kritisieren. Solch notorische Übeltäter sollte man fürwahr meiden.

Alle Ehre sei Shrila Prabhupada!!!

Meine besten Wünsche gelten den ISKCON-Leadern! Ich möchte im Staub ihrer Lotosfüsse versinken! Nochmals mein herzlichster Dank an Shrila Prabhupada!