Gerade in der Zeit des Zusammenwachsens der Völker kommt es zu Konflikten
aufgrund von Ängsten vor Überfremdung und Identifikationsverlust wegen des
allgemeinen Strebens nach einer globalen Einheitskultur auf der Grundlage
modernster Technik.
Ein Blick zurück in die Urgeschichte der Menschheit ist angesichts der
heutigen Umwälzungen geeinget, die geistige Stabilität zu fördern. Bei einem
Studium der ältesten Kulturen stößt man auf erstaunliche Ähnlichkeiten im
Streben der Menschen nach Erfüllung. Mit anderen Worten: Es muss gar nichts
Neues erfunden werden. Alles ist durch göttliche Fügung bereits angelegt und
abrufbar, für den, der nach diesen Maßstäben leben möchte.
Armin Risi, der bekannte schweizer Vedenexperte, hat in dem Beitrag >Ex
oriente lux< (enthalten in seinem Buch >Völkerwanderung<, ISBN
3-906347-10-9) explizid dargelegt, wie viele Geistesgrößen des Abendlandes
besonders im 17. und 18. Jahrhundert zu der Auffassung gelangten, dass die
Wiege der irdischen Kulturen im Bereich des Ganges zu finden ist. Leider ist
das Werk vergriffen. Auf Nachfrage liefern wir gerne Kopien des Kapitels.
Hier einige der angeführten Zitate und Ausschnitte aus dem Werk in freier
Zusammenstellung:
"Alle Menschen hatten die gleiche Sprache und gebrauchten die gleichen
Worte. Als sie von OSTEN aufbrachen, fanden sie eine Ebene im Land Sinear
und siedelten sich dort an." (GENESIS 11,1 - 2)
"Anfänglich aber sind aus Wäldern des Indus, Starkduftenden, die Eltern
gekommen." (Friedrich Hölderlin, 1770-1843, aus >Der Adler<)
"Alle Völker Europens, woher sind sie? aus Asien. ... Die bengalische
Sprache hat 700 Wurzeln, gleichsam die Elemente der Vernunft, aus denen sie
Zeitwörter, Nennwörter und alle andren Redeteile bildet ... so dass das
Flickwerk der meisten europäischen Sprachen mit ihren unnützen Hilfsworten
und langweiligen Flexionen sich nie mehr verrät, als wenn man sie mit den
Sprachen Asiens vergleichet. Daher fallen diese auch, je älter sie sind, dem
Europäer zu lernen schwer; denn er muss den nutzlosen Reichtum seiner Zunge
aufgeben, und kommt in ihnen wie zu einer fein durchdachten, leise
geregelten Hieroglyphik der unsichtbaren Gedankensprache. ... So auch die
Astronomie und die Zeitrechnung; ... Der Brahmane rechnet ungeheure Summen
im Gedächtnis, die Einteilungen der Zeit sind ihm vom kleinsten Maß bis zu
großen Himmelsrevolutionen gegenwärtig, und er trügt sich, ohne alle
europäischen Hilfsmittel, darin nur wenig. Die Vorwelt hat ihm in Formeln
hinterlassen, was er jetzt nur anwendet; denn auch unsere Jahrrechnung ist
ja asiatisch, unsere Ziffern und Sternbilder sind ägyptischen oder indischen
Ursprungs." (Johann Gottfried Herder, 1744-1803, aus Ideen zur Philosophie
der Geschichte der Menschheit, Zehntes Buch)
Ende der Zitate aus dem Werk Ex oriente lux
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Aufgrund der Ursprünglichkeit erstrebenswerter soziologischer Zustände können wir ganz beruhigt der Zukunft entgegen sehen, denn es ist die natürliche Neigung der Seele, in Frieden und Harmonie mit und auf der Erde zu leben. Wenn wir das tuen, verlieren wir nichts wichtiges. Gerade die jüngere Geschichte ist nicht gerade der Hort der Glückseligkeit. Wie kann man so an Zuständen anhaften, die in den letzten hundert Jahre zwei Weltkriege und weiteres unendliches Leid herauf beschworen haben. Wer wollte da nicht auf eine bessere Zukunft hoffen, die nur gelingen kann, wenn man auf vieles von dem verzichtet, was man für so kulturell wichtig gehalten hat. Man kann nur hoffen, dass die Menschen im allgemeinen zur Besinnung kommen und sich auf die unvergänglichen göttlichen Werte besinnen. Kulturelle Vielfalt ist übrigens wichtiger Bestandteil vedischer Inhalte. Es geht also nicht um Gleichmacherei, aber ohne einen ethischen Grundstandard ist Glück einfach nicht möglich. Nur wenn wir die Erscheinungsweise der Tugend fördern, können wir auf Verbesserungen hinsichtlich unseres Lebensstandards hoffen. Das Festhalten an sog. kulturellen Errungenschaften ist manchmal einfach widerlich. Seine göttliche Gnade A.C. Bhaktivedanta Swami Prabhupada hat insbesondere darauf gedrängt, der Schlachthauskultur ein Ende zu bereiten. Wie können wir von Glück reden, wenn wir hoch stehende Säugetiere in Konzentrationslager sperren und abschlachten, ohne mit der Wimper zu zucken? Es tut uns leid, dass wir dieses Thema immer und immer wieder zur Sprache bringen müssen. Aber was sollen wir tun, wenn die Barberei weiter geht? Sollen wir der Gewohnheit anheimfallen? Wir kommen überhaupt nicht weiter, solange wir hier nicht bestimmten Gewohnheiten entsagen. Da können wir schreiben, was wir wollen. Shrila Prabhupada gibt in diesem Zusammenhang das Beispiel einer mathematischen Gleichung, die einfach nicht aufgeht, solange ein Faktor falsch ist. Die Sturheit der Menschen ist hier teilweise himmelschreiend nach dem Motto "auf mein warma Läaberkäs möcht i net verzichtn". Wer aber Gewalt säht, wird Gewalt ernten!
Hier noch eine kleine Liste von Wortvergleichen, die die Verwandtschaft der
deutschen Sprache mit der altehrwürdigen Sanskritsprache aufzeigt:
DEUTSCH - VEDISCHE WURZEL (SANSKRIT)
Kalender - kalantar
Rahm - Rama (der Glücksspendende)
Ende - anda (Ende)
ohne Ende - ananda (ohne Ende)
Amen - OM
Lokal - loka (Örtlichkeit)
Kuh - go
danke - dhanya (Wohltätigkeit)
Germane - sharman
Amsterdam - Antardham (eine Region unterhalb der Wasserebene)
Sibirien - Shibireeya
Alpen - Alpas (der kleine Bruder des Himalaya)
September - Saptamber
Oktober - Ashtamber
November - Navamber
Dezember - Dashamber
März - Marichi (ein Name der Sonne)
August - Agasthya (kosmischer Patriarch)
Wissen - Veda
sieben - sapta
neun - nava
zwei - dvi
drei - tri
Pfad - vadi
Nacht - naktam
he - he
Stein - sthan (ein bestimmter Platz)
Christa - Krishna
Maria - Maya
Mutter - mata
Hahnemann - Hanuman
mein (mama) - mama
Papa - baba
artig - artik (religiöse Zeremonie)
usw.