So kann es doch nicht weiter gehen, oder?
Thema 35/2017
„So kann es nicht weiter gehen“ sagen immer diejenigen, die mit den vorherrschenden Zuständen nicht zufrieden sind. Aus vedischer Perspektive kommt man (sie) jedoch zu dem ernüchternden Ergebnis, dass es ewig so weiter gehen wird, mit Umwälzungen von Zeit zu Zeit, wobei die Umwälzungen abwechselnde Ergebnisse bringen:
Mal löst eine Monarchie die Anarchie ab, mal ein sozialistisches System ein kapitalistisches, ein anderes Mal geraten wir unter die Fuchtel von Faschisten und wieder ein anderes Mal löst das Faustrecht ein entartetes Regime ab. Wenn wir großes Pech haben wird unser Land unter Bombenhagel oder ähnlicher Gewaltanwendung zur Kolonie einer Großmacht. Revolutionen gegen asoziale Alleinherrscher oder Oligarchien führen meist dazu, dass die Anführer der Revolte sich Sonderrechte heraus nehmen und grausame Säuberungswellen Millionen von Opfern fordern. Zur Zeit ist es nicht leicht, unser Gesellschaftssystem treffend zu definieren. Tatsache ist jedoch, dass praktisch weltweit superreiche Kapitalisten das Sagen haben, nicht die Politiker, wie das z. B. ein Herr Seehofer offen zugegeben hat. Aber auch diese oligarchisch strukturierte NWO wird ein Ende finden, und neue Machtstrukturen werden entstehen, weil es schon immer so war. Weder Babylon, Xerxes, Alexander der Große, die Cäsaren, noch das Deutsche Reich noch Napoleon oder Hitler konnten sich bzw. das jeweilige System über die Zeit retten. Wer da glaubt, es werde immer besser, irrt sich, weil sich das kollektive Karma der Völker nach deren Taten richtet, nicht nach deren Wunschvorstellungen.
Hier eine Doku, die den Wechsel der gesellschaftlichen Umstände für jeden von uns sehr gut darstellt! Ok, es handelt sich um den Bodensee. Jedoch werden auch die Menschen an Nord- und Ostsee etc. ähnliche Geschichten zu erzählen wissen.
Man (Sie) hofft meist auf eine bessere Zukunft oder zumindest die Bewahrung des Status Quo. Das ist menschlich allzu menschlich, um es mit einer Formulierung unseres großen Philosophen Friedrich Nietzsche auf den Punkt zu bringen. Nietzsche kommt zu dem richtigen Ergebnis der ewigen Wiederkehr aller Dinge; also nichts Neues unter der Sonne! Betrachtet man lange Zeiträume, so kann man das Weltgechehen mit dem Wetterbericht vergleichen. Es wäre doch völlig verrückt zu glauben, man könne ewig sonnig angenehmes Klima bekommen, ohne Unwetter, Erdbeben, Seuchen, Krankheiten und anderem Ungemach.
Wer sich nach ewiger Unbeschwertheit und Wonne sehnt, muss sich mit der Tatsache auseinander setzen, dass wir zur Zeit im Gefängnis der materiellen Welt stecken. Die Hüllen des kosmischen Kerkers können wir auf uns gestellt nicht durchbrechen. Nur diejenigen, die sich Shri Krishna ergeben, werden entlassen:
daivi hy esa guna-mayi
mama maya duratyaya mam eva ye prapadyante
mayam etam taranti te
Übersetzung:
„Diese meine göttliche Energie, die aus den drei Erscheinungsweisen der materiellen Natur besteht, ist sehr schwer zu überwinden. Aber diejenigen, die sich Mir (Shri Krishna) können sie sehr leicht hinter sich lassen.“
(Bhagavad-Gita 7.14)
Was heißt das nun für einen krishnabewussten Menschen?
Sollen wir überhaupt zur sog. Bundestagswahl gehen?
Sollen wir den Vorgaben der jeweiligen Machthaber folgen?
Sollen wir die gesellschaftlichen Gegebenheiten akzeptieren, uns also anpassen und integrieren oder sollen wir rebellieren, wenn die Umstände unseren religiösen Überzeugungen zuwider laufen?
Jede(r) einzelne entscheidet frei und individuell, wie er sich im jeweils soziologischen Umfeld entfaltet, einfügt, dieses konstruktiv bereichert oder quer treibt, rebelliert oder sich zurück zieht, sich beispielsweise in ein Kloster begibt und ähnliches. Es gibt unzählige Möglichkeiten, sich zu betätigen, jedoch rät uns Shri Krishna, sich stets Seiner bewusst zu sein, über Ihn zu meditieren, also den Wunsch zu entwickeln, in das spirituelle Reich Gottes zurück zu kehren, um dort in der Gemeinschaft mit vielen anderen befreiten Lebewesen Gott zu lobpreisen, Ihm und Seiner ewigen Gefährtin Shri Radha achtungsvoll oder vertraulich zu dienen, in ewiger transzendentaler Freude!!!
Hare Krishna Hare Krishna
Krishna Krishna Hare Hare
Hare Rama Hare Rama Hare Rama
Rama Rama Hare Hare
Ihr Diener
Parivadi dasa
P. S.: Nachtrag zum Beitrag Homoehe
Manche Leser entnahmen den wenigen Sätzen des Beitrags eine homophobe Einstellung des Autoren, Parivadi dasa. Der Autor gibt zu, dass die Zeilen tatsächlich homophob wirken. Das tut uns leid! Wir entschuldigen uns ausdrücklich dafür, dass wir dem homosexuellen Zeitgeist noch hinterher hinken. Man lernt nie aus und wir sind nicht Doktor allwissend, und das stimmt uns froh, denn nur Shri Krishna weiss alles, und das wird immer so bleiben. Wir werden uns bemühen, politisch korrekter aufzutreten; versprochen ist versprochen! Shri Krishna hat alle lieb, und niemand möge sich über andere stellen sondern in einer dienenden Haltung jedem entsprechend der jeweiligen Situation begegnen. Dann haben wir bereits den Himmel auf Erden, weil uns das göttliche ewige Paar Shri Shri Radha-Krishna dann Ihren vollen Segen geben.
Shri Shri Radha-Krishna ki jaya!!!
geschrieben am 29.08.2017, Radhastami (Der Erscheinungstag von Shri Radha; der höchste Feiertag der Gaudiya-Vaishnavas!)
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