Von Affen, Menschen und Seife

Thema 35/2022

"Alles geht, alles kommt zurück; ewig rollt das Rad des Seins. Alles stirbt, alles blüht wieder auf, ewig läuft das Jahr des Seins."

So schrieb um das Jahr 1870 AD Friedrich Nietzsche in seinem Roman Also sprach Zarathustra.

Entgegen der römisch-katholischen Lehre von der linearen Abfolge der Geschichtsereignisse verläuft das Dasein zyklisch, ob es sich um die Tage, die Monate, die Jahreszeiten, die zwölf platonischen Zeitalter oder die vier großen vedischen yugas handelt. Alles kommt wieder, jedoch nicht so, wie es sich Nietzsche vorstellte. Die Wiederholungen sind niemals exakt gleich wie beispielsweise die Wiederholung eines Filmes. Vielmehr sind die Rahmenbedingungen in unseren Sommern, Wintern etc. immer ähnlich, jedoch niemals identisch. Die Geschichten variieren also im Rahmen der stets wiederkehrenden Verhältnisse.

Transzendental zum zyklischen Weltgeschehen steht der Urquell aller Manifestationen, der ewiglich unsere erste und letzte Zuflucht ist, Shri Krishna!

Legt man das zyklische Verständnis vom Weltgeschehen zugrunde dann ist es nur logisch, dass die Archäologen bei ihren Ausgrabungen Gegenstände von Hochkulturen auch in sehr tief liegenden Schichten finden. Kulturen steigen zu gegebener Zeit auf und vergehen im Laufe der Zeit wieder. Und immer schon wuschen sich die Menschen mit Seife, die allerdings nicht gefunden wird, weil sie sich eben schnell auflöst. Genauso gab es schon immer Affen und auch Menschen, so dass es müßig ist, eine Abstammung der Menschen von den Affen konstruieren zu wollen. Wir können heute jedenfalls nicht beobachten, dass sich Menschen aus Affenpopulationen entwickeln. Es ist wohl eher so, dass die Menschen gerade in neuerer Zeit sich immer affenähnlicher gebärden. Eine Evolution ist nicht festzustellen; eher schon Devolution; denn wir Menschen sollen jetzt ja weniger duschen bzw. baden. Die griechischen Standards eines Homer oder die preußischen Tugenden sind längst Geschichte, jedoch scheinen wir JETZT am Umkehrpunkt angelangt zu sein, wo große Teile der Jugend nicht mehr wissen, ob sie Männlein oder Weiblein sind. Die Menschen rebellieren zurecht gegen die gesteuerte Dekadenz und damit die Reise in den Abgrund, und sie werden von den höheren kosmischen Instanzen entsprechend ihrer guten Absichten unterstützt:

Hilf Dir selbst, so hilft Dir Gott

Ihr Diener

Parivadi dasa