Der Ursprung aller Kultur
Thema 36/2022
Platon erklärte uns in seinem Höhlengleichnis, dass wir, die Bewohner der materiellen Welt, die Wirklichkeit nur schattenhaft wahrnehmen. Es gibt also eine tatsächliche Realität, die die Vaishnavas, also die Angehörigen der Hare-Krishna-Bewegung, als die spirituelle Welt bezeichnen. In dieser ewigen Ursprünglichkeit gründet jede Kultur, die in der Materie wahrgenommen wird. Im letzten Beitrag 35/2022 wiesen wir bereits darauf hin, dass Kulturen immer wieder aufsteigen und im Laufe der Zeit wieder verschwinden. In diesem Licht betrachtet erscheinen die sich stets widersprechenden und veränderlichen Darstellungen der Historiker mehr oder weniger als überflüssig, weil wir immer wieder dasselbe finden, insbesondere
- Machtkämpfe und Krieg
- Blütezeiten
- Völkerwanderungen aller Art
- Naturkatastrophen, Zerstörungen, Sintfluten, Pest und Cholera, Eis- und Warmzeiten u. ä.
- Kontinentalverschiebungen
- Archaische Gesellschaften auf einfachstem Niveau
- Ungerechtigkeit, Staatsterror, Mord und Totschlag
Platon beschrieb aus seiner Sicht beispielsweise den Untergang von Atlantis, der von den Schulwissenschaftlern verschwiegen oder in Abrede gestellt wird.
Dabei müsste es doch von größtem Interesse sein, wenn es eine derartige Hochkultur tatsächlich gegeben hat. Indizien für die atlantische Hochkultur findet man weltweit, insbesondere in Ägypten, Persien, Indien und Mittelamerika sowie im nordwestlichen Europa, die vermutlich von Atlantis beeinflusst worden sind. In seinem Werk Urtexte der ersten göttlichen Offenbarung trug Frenzolf Schmid viele Indizien für die Urkultur der Atlanter zusammen (ISBN 978-3-902881-39-7). Dieses Buch ist höchst lesenswert, weil es nicht einfach irgendwelche Behauptungen enthält sondern auf alten Überlieferungen und Urtexten gründet, die in diesem Werk abgedruckt sind. Seltsam ist, dass sich kaum jemand mit diesen Quellen befasst. Die mainstream-Historiker wollen es offensichtlich nicht einmal in Betracht ziehen, dass ihre Darstellungen die wichtigste Hochkultur einfach übergehen. Und so tappen wir weiter im Dunkeln, besonders was den Ursprung der Pyramiden und anderer ähnlicher Weltwunder betrifft.
Was Krishna-Culture betrifft, so gehen wir davon aus, dass die Menschwerdung ca. vor 150 Millionen Jahren stattgefunden hat, als der siebte Manu, der Vater der Menschheit, auf den Plan trat, um im Auftrag des Weltenschöpfers Brahma die Menschheit wieder einmal zu etablieren- Details finden Sie in dem Werk Gott und die Götter von Armin Risi, ISBN 3-906347-30-3, Seiten 171 ff.
Ja, die gesamte Menschheit wird in Zyklen immer wieder neu manifestiert und zu gegebener Zeit wieder vernichtet. Diese vedische Überlieferung allein stellt den Sinn der detailreichen Fantasien der Geschichtswissenschaftler in Frage. Die vedische Geschichtsschreibung wird einfach mal so ausgeblendet. Im übrigen ähneln die Atlantis-Darstellungen von Frenzolf Schmid in vielerlei Weise der altindischen Geschichtsschreibung der Puranas (Puranas sind altindische Geschichtsdarstellungen). Ungeachtet dessen, ob nun die altindische Version oder eine andere Art der Erzählung stimmt, bleibt es eine Tatsache, dass alle Kultur von Gott, also der spirituellen Welt, ausgeht. Darum sollten wir uns zeitlebens um eine Wiederaufnahme in unsere spirituelle Heimat bemühen, indem wir den Ratschlägen der Avatare folgen, die aus der ursprünglichen Welt zu uns entsandt sind, um uns zurück zu rufen.
Ihr Diener
Parivadi dasa
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