Thema 37/2022

So sagt das Volk. Jedoch stimmt diese Weisheit nicht mit der spirituellen Perspektive überein, denn mit dem Ableben des materiellen Körpers ist unsere Odyssee durch die materielle Welt eben noch lange nicht beendet. Es geht weiter mit einem neuen Körper, und es ist nicht sicher, ob unsere nächste Lebensepisode besser als die jetzige sein wird. Gerade Suizid-Kandidaten sollten bedenken, dass ein Abtöten der spirituellen Seele nicht möglich ist, weil eine jede Seele von ewiger Natur ist. Die Hoffnungen der Selbstmörder auf die Beendigung ihrer Leiden mittels der Tötung ihrer Körper sind also nicht berechtigt, denn so einfach kann sich niemand davonstehlen! Wir sind als winzige Erweiterungen der Höchsten Person und Quelle für unser Schicksal selbst verantwortlich. Hierfür besitzen wir - jeder einzelne von uns - göttliche Einsichtsfähigkeit, sofern wir diese nicht mutwillig zerstören; insbesondere mittels eines extrem sündhaften Lebensstils.

Wer sich der ewigen Gefahren des Lebens in der materiellen Welt bewusst wird sollte nach einer endgültigen Lösung Ausschau halten, die Shri Krishna wie folgt beschreibt:

"Wer über Mich als die Höchste Persönlichkeit Gottes meditiert, indem er seinen Geist ständig darin übt, sich an Mich zu erinnern, und von diesem Pfad nicht abweicht, o Partha, dem ist es sicher, Mich zu erreichen." (Bhagavad-gita 8.8)

Leider sind die meisten Menschen fast ausschließlich mit dem täglichen Lebenskampf in einer zunehmend verrückten Welt beschäftigt und können nicht glauben, dass das menschliche Leben die einmalige Chance bietet, aus dem Kreislauf von Geburt und Tod ganz auszusteigen. So lässt man (sie) diese Gelegenheit aus, obwohl dem Ausstieg aus dem materiellen Leid höchste Priorität eingeräumt werden sollte.

Die Hare-Krishna-Bewegung wiederholt darum unentwegt, welcher Vorgang der effektivste ist, um dem höchsten endgültigen Ziel näher zu kommen, nämlich das Chanten (Singen, Rezitieren oder Durchdenken) des Hare-Krishna-Maha-Mantras: