Glücksspieler geraten ins Schleudern

Thema 38/2007

Die Glücksspieler am Geldmarkt geraten allmählich ins Schleudern. Wenn man ungedeckte Geldscheine verleiht und das ohne jede Scham, dann ist dies die natürliche Folge. Das weltweite freie Geldsystem beruht zum größten Teil darauf, dass private Banker Noten drucken bzw. elektronische Guthaben erzeugen, für die praktisch keine Gegenwerte garantiert werden. Es handelt sich mehr oder weniger um Falschgeld, das in der von den Hauptmanagern gewünschten Menge in Umlauf gebracht oder zurück gehalten wird. All dies dulden unsere Staatsführungen und machen sich davon abhängig; seltsam, dass angeblich souveräne Staaten mit angeblich freien Bürgern es zulassen, dass private "Geldfachleute" mehr oder weniger unkontrolliert ihre Spielchen treiben dürfen, auf denen die Wirtschaft, also ein fundamentaler Bestandteil unseres Lebens, beruht.

Nun fragt man sich vielleicht, was denn die Hare-Krishnas das angeht. Sie sollen sich doch gefälligst um "geistige" Dinge kümmern und sich nicht in die Angelegenheiten der Welt einmischen. Die Religionen sollen lieber das Opium fürs Volk bleiben, damit die Geschäfte wie geschmiert weiter gehen können; zum Nutzen von wem? Die Geldmoneypulatoren gehen jedenfalls nie leer aus, besonders diejenigen, die die offiziell erlaubten Gelderzeugungsmaschinen kontrollieren. Schade, dass nicht jeder seine Druckmaschine im Keller installieren darf!

Shri Krishna, die Höchste Persönlichkeit Gottes, kümmert sich - o Graus - sehr wohl auch um die weltlichen Dinge.

yada yada hi dharmasya
glanir bhavati bharata
abhyutthanam adharmasya
tadatmanam srijamy aham

paritranaya sadhunam
vinasaya ca duskritam
dharma-samsthapanarthaya
sambhabami yuge yuge

(Bhagavad-gita 4.7 und 4.8)

Übersetzung:

"Wann und wo auch immer das religiöse Leben verfällt, o Nachkomme Bharatas, und Irreligiosität überhand nimmt, zu der Zeit erscheine Ich. Um die Frommen zu erretten und die Gottlosen zu vernichten und um die Prinzipien der Religion wieder einzuführen, erscheine Ich Zeitalter nach Zeitalter."

Wir sehen in der Geschichte, dass Kulturen im Laufe der Geschichte untergehen, wobei der Sittenverfall die wesentliche Rolle spielt, wie man am römischen Reich sehen kann. Man muss daher von Devolution und nicht von Evolution sprechen. Das individuelle Bewusstsein neigt dazu, sich von der illusionierenden Energie (maya) betören zu lassen und dadurch abzusinken. Betrachten wir uns ruhig das Nachkriegsdeutschland. Aus den Trümmern des zweiten Weltkriegs ging kurze Zeit später ein blühendes Wirtschaftswunder hervor. Tugenden wurden sichtbar, gerieten jedoch spätestens in den 70er Jahren auf Abwege. Nun sieht es wahrlich zappenduster aus. Das Land ist so abgewirtschaftet, dass man die Menschen in ihrem Durchhaltevermögen noch bewundern muss. Immerhin sind die Rundfunkgebühren für die Hartz IV - Empfänger frei, so dass zumindest die Unterhaltung für alle gewährleistet ist. Man kann die Zeit jedoch besser nutzen und sich im Chanten von Hare Krishna üben:

Hare Krishna Hare Krishna
Krishna Krishna Hare Hare
Hare Rama Hare Rama
Rama Rama Hare Hare

In jeder Zeit ist der Ruf nach Gott die letztmögliche Alternative zu den Wirren des Abschweifens.

Ihr Diener

Parivadi dasa