Die galaktische Goldröhre
Thema 38/2011
Viele Leser des Bhagavat Purana (Shrimad Bhagavatam) kommen beim fünften Canto (von 12 Cantos, die dieses Werk umfasst) ins Schleudern, weil hier der Aufbau des Kosmos in einer Weise präsentiert wird, wie es für Relativisten nahezu unerträglich ist. Dazu ein kleiner Denkanstoß für diejenigen, die spätestens beim fünften Canto zu der Auffassung gelangen, sie befünden sich in der Märchenstunde:
Der fünfte Canto beschreibt eine hohe galaktische Wand, die rings um den Berg Meru das bewohnte Land vom unbewohnten Land scheidet (Kapitel 20, Verse 34 ff). Die Wand trägt den Namen Lokaloka, ist aus Gold, erstreckt sich über rund 3 Milliarden km vertikal von der universalen Mittelscheibe des Universums bis oben an die universale Grenze (der oberen Wölbung der Schale also) und hat einen Durchmesser von 3,2 Milliarden km. Alle Lebewesen leben demnach in einer gigantischen goldenen Röhre. Freilich lässt sich diese Röhre mit den Augen nicht orten, denn weil sie aus reinem Gold besteht, wirkt sie wie ein gebogener galaktischer Spiegel, der die Lichtquellen, also die leuchtenden Himmelskörper, reflektiert, also vielfältigte Scheinobjekte erzeugt. Der Name Lokaloka weist bereits auf die überragende Bedeutung dieser Röhre hin. Lokaloka dürfte soviel bedeuten wie Ort der Orte (Lokal der Lokale). Jetzt fragen die gläubigen Relativisten natürlich, wie man so einen Unsinn über Jahrtausende hinweg als der Weisheit letzten Schluss verkaufen konnte? Dann lesen Sie bitte einmal, was hier in dem Buch Galilei was wrong geschrieben steht:
Not only do the galaxies look the same, but various groups of galaxies are so large that, given modern cosmology’s estimate as to the rate galaxies and clusters form, it would be impossible for these massive structures to form with the little time afforded by the Big Bang theory (a common complaint raised by Steady State theorists). For example, A few years ago astronomers discovered the Great Galactic Wall, which is a mass of galaxies 500 million light-years by 300 million light-years by 15 million light-years in total area. In 1989, Science magazine admitted that such a structure could not have been formed in the 15 billion years then assigned to the age of the universe. The only possible way would be for the Great Galactic Wall to have at least 100 times the mass it presently has, which prompted Stephen Hawking to comment: “Either we have failed to see 99% of the universe, or we are wrong about how the universe began.” Hawking’s admission is magnified by the fact that, as noted above, thirteen additional “Great Walls” of galaxies have been discovered since his comment was made in 1989. (Seite 180/181)
Scientists have announced tantalizing hints that the universe is actually relatively small, with a hall-of-mirrors illusion tricking us into thinking that space stretches on forever….Weeks and his colleagues, a team of astrophysicists in France, say the WMAP results suggest that the universe is not only small, but that space wraps back on itself in a bizarre way (Nature, vol. 425, p. 593)….Effectively, the universe would be like a hall of mirrors, with the wraparound effect producing multiple images of everything inside.” Spergel adds: “If we could prove that the universe was finite and small, that would be Earth-shattering. It would really change our view of the universe”.
(Jeffrey Weeks, Seite 162, New Scientist, October 8, 2003)
Hier werden die Spiegelungen wissenschaftlich bestätigt. Der Spiegeleffekt führt zu der Illusion eines unendlich großen Universums; kein Wunder also, dass die Fernrohrgucker kein Ende finden. Sie scheitern an der Lokaloka-Wand, die jedes Unterfangen, die Struktur des Kosmos mittels empirischer Forschung zu ergründen, sinnlos erscheinen lässt. Wie Shrila Prabhupada einmal zu diesem Thema ausgeführt hat gleicht das kosmische System einem Lichtermeer, wie man es in einem Spiegelsaal erlebt.Durch den Spiegeleffekt erhält man also auch Effekte, wie man sie von Kaleidoskopen her kennt. Der Schöpfer hat sich dieses Effektes bedient, um uns beim Betrachten der Sterne in Entzücken zu versetzen.
Das alles ist zunächst nur ein kleiner Hinweis auf das revolutionäre Potential der wirklichen Offenbarung, die für uns bis jetzt im wesentlichen noch verborgen ist. Shrila Prabhupada drängte seine wissenschaftlich geprägten Nachfolger, diesen noch eher märchenhaft anmutenden kosmologischen Zusammenhängen auf den Grund zu gehen; ein Unterfangen, welches noch viele Jahre in Anspruch nehmen dürfte. Die beste Veröffentlichung in diesem Zusammenhang ist das Video Vedic Cosmos, hier auf youtube!
Wir müssen hier vorerst Halt machen, weil uns die nötigen Mittel, die Zeit und die Kraft fehlen, diese Dinge weiter zu verfolgen. Wir hoffen jedoch, dass wir den ein oder anderen dazu inspirieren konnten, die offizielle kosmologische Version in Frage zu stellen, die nicht viel mehr zu sein scheint als eine von vielen Modeerscheinungen, die man für einige Zeit zu akzeptieren hat, wenn man in sein oder gute Noten erzielen möchte.
Ihr Diener
Parivadi das
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