idam adya maya labdham
imam prapsye manoratham
idam astidam api me
bhavisyati punar dhanam
asau maya hatah satrur
hanisye chaparan api
ishvaro 'ham aham bhogi
siddho 'ham balavan sukhi
adhyo 'bhijanavan asmi
ko 'nyo 'sti sadrisho maya
yakshye dasyami modishya
ity ajnana-vimohitah
Der dämonische Mensch denkt: "So viel Reichtum besitze ich heute, und nach meinen Plänen werde ich noch mehr erlangen. So viel gehört mir jetzt, und es wird in Zukunft mehr und mehr werden. Dies ist mein Feind, und ich habe ihn umgebracht, und meine anderen Feinde werden ebenfalls getötet werden. Ich bin der Herr über alles. Ich bin der Genießer. Ich bin vollkommen, mächtig und glücklich. Ich bin der reichste Mann, umgeben von adeligen Verwandten. Es gibt niemanden, der so mächtig und glücklich ist wie ich. Ich werde Opfer darbringen, ich werde einige Spenden geben, und so werde ich genießen." Auf diese Weise sind solche Menschen durch Unwissenheit verblendet. (Bhagavad-gita 16.13 bis 16.15)
Hier wird die Mentalität von Menschen beschrieben, die zwar materiell reich und angesehen sein mögen, jedoch heillos in ihrer Egozentrik gefangen sind. Gerade zur Zeit erleben wir die Entlarvung hoch gestellter Persönlichkeiten, die sich oft aufgrund abscheulicher Verbrechen erpressbar gemacht haben und nun fallen gelassen werden, weil andere Führer nachrücken sollen. Viele Dämonen müssen jetzt also das Feld räumen, um dem Übergang in ein besseres Zeitalter nicht länger im Weg zu stehen.
Ein Vaishnava kennt diese Zusammenhänge gut, jedoch steigert er sich nicht in die Details hinein, weil diese Regulierungen von besonderen Beauftragten durchgeführt werden, meist von militärischen Kräften. Es ist auch besser für uns, uns nicht als Richter aufzuspielen. Viel besser ist es, die eigenen dämonischen Tendenzen in unseren Herzen aufzuspüren und daran zu arbeiten. Im nächsten Beitrag beschäftigen wir uns mit den Ursachen des Bösen.