Armes Deutschland
Thema 46/2003
Es ist keine Neuigkeit mehr. Die wirtschaftliche Entwicklung stockt. Fast jeder fünfte Euro der Staatseinnahmen wird für Schuldzinsen ausgegeben: An private Banken, die uns "freundlicherweise" mit Geld versorgen; ein Monopol, das im Grunde dem Volk (dem Staat) zustehen sollte! Das aber nur nebenbei; Im Grunde ist genug für jeden da, es wird nur nicht richtig verteilt:
Sieht man sich heutzutage die Arbeitswelt an, so kommt man ins grübeln. Da sind auf der einen Seite Menschen, die mit immer mehr Maschinen immer mehr Arbeit in so kurzer Zeit wie möglich leisten. Auf der anderen Seite findet man ein Heer von Arbeitslosen. Die arbeitenden Menschen - beispielsweise die Briefträger - hetzen herum, haben kaum noch Zeit für ein Schwätzchen, während die Arbeitslosen sich oft noch ein schlechtes Gewissen machen. Der Turbokapitalismus kommt langsam ins schleudern.
Auch wohlhabende Menschen brauchen Hilfe, da materielles Elend nicht nur am Monatseinkommen abgelesen werden kann
Die Regierungsvertreter sind, gebunden durch Schuldverpflichtungen und Besitzstandsinteressen, nicht mehr fähig, dynamisch einzugreifen. Vernünftige Politik können wir da von den Parteien nicht mehr erwarten, und wir sollten darüber auch nicht böse sein, denn jeder Mensch erhält die Regierung, die er verdient, auch wenn er sie nicht gewählt hat. Aus dieser Perspektive betrachtet sind wir derzeit wirklich arm dran. Woran liegts? Spirituelle Meister raten uns ab, die Ursachen des Karma allzu detailiert erforschen zu wollen. Die kosmische Verwaltung ist höchst komplex und Ursachenforschung sollte sich daher hauptsächlich auf die wichtigsten Komponenten beschränken. Einer der wichtigsten Faktoren des gegenwärtigen Übels ist die Zeit, in der wir leben. Die Veden nennen die heutige Epoche das Zeitalter des Kali, das vor 5106 Jahren begonnen hat. Es wird als das Zeitalter des Streites und der Heuchelei bezeichnet. Zum einen finden ständig lang andauernde Auseinandersetzungen wegen teilweise unerheblichen Meinungsverschiedenheiten statt und die Wahrhaftigkeit hat einen schweren Stand.
Sollen wir also einfach nichts tun und uns mit allem abfinden?
Sicher nicht! Die heutige Zeit ist ein Anstoß, die alten
Konzepte zu hinterfragen und neue Wege zu beschreiten. Am besten,
man wendet sich dem spirituellen Pfad zu, denn in dieser Richtung
gibt es sehr viel Unterstützung von Shri Krishna, der von
rund 500 Jahren als goldener Avatara (Shri Chaitanya) erschienen
ist und die Sankirtan-Bewegung entfachte, die sich bereits um
die ganze Erde verbreitet hat, dank der unvergleichlichen Hingabe
von His Divine Grace A.C. Bhaktivedanta Swami Prabhupada.
"Reine Liebe zu Krishna ist ewiglich im Herzen aller Lebewesen vorhanden. Sie ist nicht etwas, was man aus einer anderen Quelle schöpfen muss. Sobald das Herz durch Hören und Chanten gereinigt wird, erwacht das Lebewesen natürlicherweise."
(Aus Shri Chaitanyas Unterweisungen
an Shri Sanatana Gosvami)
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Wir sind in der glücklichen Lage, nun die jahrtausendealten
Bhagavatam-Lehren aufzunehmen und wieder in ein natürliches
liebevolles Verhältnis mit Gott zu treten, indem wir Seine
heiligen Namen chanten. Es wird in den Schriften vorausgesagt,
dass bereits eine Zeit angebrochen ist, in der dieses ursprüngliche
Wissen weltweit wieder an Boden gewinnt und sich ein sonniges
Hoch in der Weltlage einstellen wird; mal sehen, was Shri Krishna
vor hat.
Ihr Diener
Parivadi dasa
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