Kali, Gold und Geld

Thema 47/2003

Shrimad Bhagavatam 1.17.32

"Wenn der Persönlichkeit des Kali, der Irreligion, gestattet wird, als Gottmensch oder Staatsoberhaupt zu handeln, werden ohne Zweifel irreligiöse Prinzipien wie Gier, Falschheit, Räuberei, Grobheit, Niedertracht, Unglück, Betrug, Streit und Eitelkeit überhandnehmen."



Aus der Erläuterung von Shrila Prabhupada:

A.C. Bhaktivedanta Swami Prabhupada


"Die Grundsätze der Religion, nämlich Enthaltsamkeit, Sauberkeit, Barmherzigkeit und Wahrhaftigkeit, die wir bereits besprochen haben, sollten von den Anhängern jedes Glaubens befolgt werden. Man braucht nicht vom hinduistischen zum mohammedanischen, christlichen oder einem anderen Glauben überzutreten und so ein Abtrünniger zu werden, der die Grundsätze der Religion nicht achtet. Bhagavatam-Religion bedeutet, die Grundsätze der Religion zu befolgen. Die Prinzipien der Religion sind nicht die Dogmen oder regulierenden Prinzipien eines bestimmten Glaubens. Solche regulierenden Prinzipien mögen je nach Zeit und Ort verschieden sein; entscheidend ist, dass das Ziel der Religion erreicht wird. An Dogmen und Formeln festzuhalten, ohne die wirklichen Prinzipien zu kennen, ist nicht gut. Ein Säkularstaat mag jeder Glaubensrichtung gegenüber unvoreingenommen sein; aber der Staat darf den oben erwähnten Grundsätzen der Religion nicht gleichgültig gegenüberstehen. Im Zeitalter des Kali jedoch werden diese religiösen Prinzipien den Regierungsoberhäuptern nicht wichtig sein, und deshalb werden sich unter der Herrschaft solcher Führer die Gegner der religiösen Prinzipien, nämlich Gier, Falschheit, Betrug, Dieberei usw, erheben und somit ist eine Propaganda, die danach verlangt, die Korruption im Staate zu unterbinden, bedeutungslos."