Ein Gott, viele Freuden

Thema 51/2014

In den letzten beiden Beiträgen haben wir grundlegende Tatsachen unserer Existenz beschrieben:

1. Shri Krishna ist die Quelle von allem und damit die höchste Person! Er ist somit der höchste Gott.

2. Bösewichte (Satane, Dämonen), die sich gegen die Quelle aller Freude in Stellung bringen, werden im kosmischen Spiel meist durch göttliche Eingriffe beseitigt. Sie sind letztlich immer die Verlierer.

Nun stellt sich die Frage, ob wir im Gottesdienst eingleisig fahren müssen, ob es also eine eintönige Sache ist, immer einfach zu tun, was Gott will?

Diese Vorstellung schreckt viele von religiösem Leben ab. Man möchte nicht jeden Sonntag in die kalte Kirche hocken und warten bis der Pfarrer endlich mit der Predigt aufhört. Im Heimatort des Verfassers dieses Beitrags lobten die Kirchgänger den Pfarrer, wenn die Messe in höchstens 45 Minuten vorbei war. Pfarrer, die die Sonntagsmesse länger hinaus zogen, wurden abgelehnt und hatten es unter der Dorfbevölkerung nicht leicht! Dieses Phänomen zeigt die ganze Problematik des Desintresses an eintönigem Gottesdienst auf!

Wir verdanken Seiner Göttlichen Gnade A.C. Bhaktivedanta Swami Prabhupada die Revolutionierung unserer Vorstellung von Gottesdienst; keine Langeweile mehr! Gottesdienst wird mit Freude praktiziert und ist voller Vielfalt. Wir singen, tanzen und feasten ununterbrochen, wenn wir es richtig machen. Das ist natürlich die Kunst. Wir müssen uns aufraffen, uns nach unserer jeweiligen Veranlagung einbringen. Nicht nur wer gerne tanzt und singt ist im Tempel willkommen sondern auch Köche und diejenigen, die am Feast teilnehmen möchten. Das alles und noch viel mehr ist Gottesdienst. Wer gerne mit einer(m) Partner(in) zusammen ist, kann heiraten, Zärtlichkeiten austauschen, Kinder zeugen und diese im Krishna-Bewusstsein erziehen. Im Gottesdienst gibt es keine Grenzen. Anstatt wöchentlich 45 Minuten Messe kennen wir im Krishna-Bewusstsein 24 Stunden täglich ekstatisches Leben; natürlich nur, wenn wir voll eintauchen!

Krishna-Bewusstsein, wie es Shrila Prabhupada uns geschenkt hat, ist nur die Spitze des Spektrums, welches Shri Krishna uns anbietet.

Wie wir schon im letzten Beitrag beschrieben haben erweitert sich Shri Krishna in spezifische Persönlichkeiten, die wir ebenfalls auf ihre Art verehren können, z. B. Lord Shiva und Lord Brahma oder deren bessere Hälften, Mutter Parvati (Shaktidevi) oder Mutter Sarasvati.

Die kosmische Mutter Shaktidevi (die Gemahlin Lord Shivas) wird z. B. von Menschen verehrt, die in Not sind oder bestimmte materielle Ziele verfolgen. Wir kennen dies im Westen vom Marienkult. In den Marienkirchen wird von unzähligen Wundern berichtet, die die Gläubigen bezeugen: Wunderheilungen etc.

Ist so etwas eigentlich Gottesdienst?

Die Antwort ist ja! Der fromme Notleidende wendet sich an eine göttliche Autorität, um Hilfe zu erfahren. Er geht nicht zu einem satanischen Wesen, welches vielleicht etwas verspricht, um uns dann zu versklaven; z. B geben viele Rockstars zu, einen Pakt mit dem Satan eingegangen zu sein; z. B. Michael Jackson! Wenn wir jedoch bei göttlichen Autoritäten Zuflucht suchen, ist dies unserer positiven Haltung zu verdanken, die richtige Seite gewählt zu haben, nämlich die lichtvolle. Shri Krishna lenkt uns auf diese Weise langsam aber sicher zur Quelle, zu unserer wahren Heimat!

Wer jedoch Dämonen (z. B. den Satan, den die Christen oft als Gegenspieler Gottes beschreiben) verehrt oder sogar Verträge mit ihnen abschließt, geht in die Dunkelheit und wird weiter und weiter abhängig gemacht, oft von Drogen, und wird mehr und mehr von materieller Erfolgssucht gequält.

Wahrer Gottesdienst befreit uns aus materieller Knechtschaft während Götzendienst zu Sklaverei führt.

Natürlich empfehlen wir von der Hare-Krishna-Bewegung, sich direkt mit allen Anliegen an Shri Krishna Selbst zu wenden. Er kennt uns in- und auswendig und wird nur das geschehen lassen, was gut für uns ist. Wir sind dann auf der absolut sicheren Seite.

Hare Krishna
Hare Krishna
Krishna Krishna
Hare Hare

Hare Rama
Hare Rama
Rama Rama
Hare Hare

Ihr Diener

Parivadi das

Anmerkungen zum Satan:

Einige Mitglieder der Hare-Krishna-Bewegung haben erfolglos versucht, den christlich beschriebenen Satan in den Vaishnava-Schriften ausfindig zu machen. Wie kommt das? Hierzu ist auszuführen, dass die biblischen Geschichten nur zum Teil in den vedischen Schriften enthalten sind; nicht jedes Detail also! Wir können nicht erwarten, dass in der Beschreibung der kosmischen Ordnung mit den allerwichtigsten Geschehnissen während Milliarden und Abermilliarden von Jahren ausgerechnet die Geschichte Palästinas enthalten ist, die eben nur wenige tausende Jahre umfasst. Tatsache ist jedoch, dass es gefallene Engel gibt und immer wieder werden Engel fallen. Suras können auf die schiefe Bahn geraten und in die Dunkelheit fallen. Dann sind sie eben Asuras (Satane). Wir maßen uns also nicht an, den "christlichen Satan" identifizieren zu können, gerade deshalb, weil der Verfasser dieses Beitrags seine Bekanntschaft bis jetzt nicht gemacht hat. Wir können nicht über jemanden schreiben, den wir nicht kennen. Das wäre Betrug. Jedoch können wir unzählige Personen identifizieren, die man als Satane bezeichnen kann, z. B. Stalin, Mao, Hitler, die Hintermänner des globalen Moneypolie, die Strippenzieher hinter den globalen Kinderschänderringen, die Obersatanisten, die Kinder in Opferritualen darbringen, die Chemtrail-Hintermänner, die die Weltbevölkerung nach ihrem Gusto reduzieren möchten usw. Es mangelt also nicht an Satanen. Darum ist es höchste Zeit, uns als Suras zu qualifizieren, um die Schatten zu vertreiben!!!

Es gibt jedoch einen Obersatan im Kali-Yuga, der im Shrimad Bhagavatam als KALI bezeichnet wird. Er ist im gegenwärtigen Zeitabschnitt der Herrscher über die weltlichen Dinge, nämlich Geld, Prostitution, Berauschung und Spekulation. Das ist sehr interessant, weil ja gerade die Geldspekulation die Weltgeschehnisse geradezu magisch im Griff hat. Hier sieht man Kalis Macht. Diese wird jetzt in diesem Übergangszeitraum, in dem wir uns befinden, gebrochen, insbesondere durch das Chanten des Maha-Mantra:

Hare Krishna
Hare Krishna
Krishna Krishna
Hare Hare

Hare Rama
Hare Rama
Rama Rama
Hare Hare

Die Ermächtigung von Kali durch den letzten Kaiser der Welt, Parikshit Maharaja, findet man im 16. Kapitel des ersten Cantos des Shrimad Bhagavatam. Nach unserem Verständnis könnte es sich hier um den Satan handeln, den die Christen so fürchten. Es ist sehr interessant, dass Shrila Prabhupada in New York dem Kali begegnet ist, der die Hare-Krishna-Mission stoppen wollte. Doch Shrila Prabhupada vertrieb ihn. Man kann dies in der von Bhakti Charu Swami verfilmten Biografie über Shrila Prabhupada sehen; sehr eindrucksvoll!! Hier ein Link zu der Biografie, Teil 10 (ab Minute 52:45 kommt die Szene mit Kali); leider nicht in deutsch.