als der Vogel sein Lied verlor
Geschrieben von kohle am 14. Februar 2006 21:28:
Als der Vogel sein Lied verlor
am Anfang war das Wort OM. Es klang aus den Tiefen des Herzraumes, trommelte durch den Bauchraum und summte auf den Lippen vor dem Rachenraum aus.
----ooOOOOOMMMMMmm.......
und das Wort war bei Gott, denn die Welt war noch heil.
Danach kam die Erkenntnis über die Formen und Eigenschaften von Objekten. Das System des Lebens schwang im Rhythmus der Erkenntnisse.  Die Resonanz des tiefen inneren  OM kräuselt sich als dünnes Echo  in den Beschreibungen von äusserlichen Namen. Der Mund öffnete sich und das summende OM verhauchte in den Tiefen unseres Herzens. Der Mund riss Tonfetzen aus dem O(de)M  und spuckte sie zur Unterscheidung der aus der Einheit gerissenen Objekte aus. 
Die  Spurensuche nach den vibrierenden  Wortfetzen des OM führt in den Resonanzräumen meines Körpers zum inneren Klangmeister. Missgestaltet wurde unser inneres Wort im Kleinkindalter. Seit dem Artikulieren schwingen Herz und Haupt nicht mehr im Gleichklang des OM. Stattdessen ist unser Kehlkopfchakra zu einem Dampfablassventil unserer Spannungen zwischen Herz und Haupt geworden. Seitdem hat der Vogel das Singen vergessen
Meint kohlchen

