Re: Krsna im Kampfjet & Die Rolle der Frau

Krishna-Bewusstsein

Geschrieben von Don am 09. März 2007 23:32:

Als Antwort auf: Krsna im Kampfjet & Die Rolle der Frau geschrieben von CPit am 08. März 2007 15:39:

>Haribol, Hallo in die Runde,
>nach langer Zeit bin ich mal wieder hier und bringe Fragen mit.
>Auslöser ist ein Geschehnis im Freundeskreis.
>Eine gute Freundin, seit einiger Zeit bewusst und gern im Krsna-Bewusstsein, lernte einen Devotee kennen und mögen. Sie dachten schon an eine engere Verbindung. Plötzlich meinte er, er könne sie nicht auf ihrem spirituellen Weg führen und ging zurück in den Tempel, um sich weiter zu entwickeln.
>Wichtig zu wissen ist, dass SIE unternehmerisch selbstständig in eigenem Geschäft ist, eben eine moderne, selbstbewusste, selbstbestimmte, aktive Frau.
>SEINE Bedenken gingen nun u.a. in die Richtung der Rolle der Frau und seiner männlichen Führungspflicht.
>Nun die Frage an Euch: Wie seht Ihr das?
>Oder, etwas überspitzt:
>Ist es ein Problem, dass der letzte im Namen Krsnas als autorisiert betrachtete Mensch vor 500 Jahren lebte? Und da war die Position der Frauen in der Gesellschaft doch noch eine andere.
>Was wäre aber heute: Was würde der Kampfpilot Krsna seinem weiblichen Waffensystem-Offizier Arjuni raten, wenn diese plötzlich Zweifel bekommt, was sie da am Himmel über Afghanistan treibt und wohin ihre Raketen fliegen?
>Würde er in Zweifel ziehen, dass sie als Frau diesen Job überhaupt hat? Oder eher begründen, dass es auch heute noch die Notwenigkeit gibt, manchmal zu kämpfen?
>Und was würde er einer Bundeskanzlerin sagen, einer promovierten Physikerin zudem? Dass sie an den Herd gehört und von ihrem Mann geführt werden muss? Oder würde er nicht viele gute Grundlehren an die heutige Zeit anpassen?
>Die Kernsätze der Veden wurden vor 5000 Jahren aufgeschrieben. Und eben diese Kernaussagen haben im Kontext der Zeit weiter Gültigkeit. Für Ausdeutungen von Menschen, die diese im Laufe der Zeit eher willkürlich und unter dem Eindruck einer konkreten Zeit und Situation getroffen haben, kann dies aber nicht gelten. Sonst wäre Stillstand. Glaube ist zeitlos, menschgemachte Regeln sind es nicht.
>Falsch?
>Gruß
>Pit

Glaube ist nicht zeitlos, die Wahrheit ist zeitlos. Ganz klar: Wenn irgendjemand etwas über die Wahrheit schreibt oder sagt und gleichzeitig seine kulturell und historisch bedingte Meinung zum Stand der Frau zum Besten gibt, hat das nichts miteinander zu tun. Es besteht keine "männliche Führungspflicht" und keine "Rolle der Frau". Das ist schlicht und einfach Humbug. Ohne mir sicher sein zu können, tippe ich, dass es sich um eine Ausrede seinerseits handelt. Er kommt schlicht nicht damit klar, dass sie die "stärkere" oder gleichgestellte Person in der Beziehung sein könnte. Die Gründe liegen wohl teils in den Genen, hauptsächlich vielleicht aber in Konditionierung, d.h. Umwelteinflüssen. Also, es ist meines Erachtens für Frauen völlig in Ordnung und auch in keiner Weise "unspirituell", jegliche Rolle zu übernehmen. Aber selbst eine Ausrede wie die deines Freundes ist OK, so wie ich es sehe. Nicht unmoralisch oder verdammenswert oder irgendwas.



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